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Apple Pay setzt deutsche Banken unter Druck

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Erfolgsfaktoren für Apple Pay

Auf Grundlage ihrer Analyse stellen die IT-Dienstleister folgende Thesen auf, die in ihren Augen für Apples Markterfolg sprechen:

  • Apple weiß, wie man neue Produkte und Dienste begehrenswert macht. Das Unternehmen hat schon mehrfach gezeigt, wie Kundenbedürfnisse geweckt und so das Verhalten ganzer Gesellschaften verändert werden kann.

  • Apple hat bereits oft das Gespür für den richtigen Zeitpunkt zum Eintritt in neue Märkte bewiesen und bleibt auch beim Mobile Payment seinem Erfolgsrezept treu, bewährte Technologien und Funktionalitäten intelligent zu mischen: Der NFC-Chip ist keine Innovation - in Kombination mit dem Fingerabdrucksensor, dem Sicherheitschip Secure Element und dem Versprechen, keine Daten bei Bezahlvorgängen zu sammeln, hat das Unternehmen mit Apple Pay aber ein Komfortpaket geschnürt, das für Verbraucher sehr verlockend klingt.

  • Hinzu kommen Kooperationen mit Visa, Mastercard und American Express sowie Banken und großen Handelsketten in den USA. Diese Partnerschaften sind enorm wichtig. Was bringt der größte Komfort, wenn niemand eine Zahlung mit dem iPhone 6 akzeptiert?

  • GFT hat in früheren Stellungnahmen bereits darauf hingewiesen, dass PIN- und TAN-Lösungen im Mobile Payment auf Dauer keine Chance haben und durch biometrische Verfahren abgelöst werden. Dieser Schritt steht nun unmittelbar bevor. Der Fingerabdruck-Scan wird zum vorherrschenden Verfahren. Spracherkennung wird an Bedeutung gewinnen. Der Iris-Scan bleibt vorerst auf Spezialanwendungen beschränkt.

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