IT-Branche in Deutschland

Atmosphärische Störungen

06.05.2002
Die deutsche IT-Wirtschaft blickt optimistisch in die Zukunft. Doch die Kooperationsbereitschaft zwischen IT-Anwendern und -Anbietern müsse "dringend" verbessert werden, so das Bundeswirtschaftsministerium.

Das Bundeswirtschaftsministerium macht sich Sorgen um innerbetriebliche Störungen in IT-Anwenderunternehmen. Im "Monitoring Informationswirtschaft 2002" des Ministeriums, in der Studien verschiedener Marktforschungsinstitute zusammengeführt werden, sprechen sich Experten für eine verbesserte Kooperation innerhalb der Unternehmen aus. Diese Schwierigkeiten zwischen Management und ITlern seien von größerer Bedeutung als finanzielle und organisatorische Probleme. Es bestehe die "Gefahr, dass Auseinandersetzungen um ein angemessenes Budget lediglich der Ausdruck tiefer liegender Kooperationsstörungen sind". Auch die Zusammenarbeit zwischen IT-Anwendern und -Anbietern müsse "dringend" verbessert werden. Der durch "Kooperationsfehlschläge" entstandene Schaden dürfte in die Milliarden gehen. Insgesamt aber blicke die deutsche Informations- und Telekommunikationsbranche optimistisch in die Zukunft, so Minister Werner Müller. Langfristig werde sich die IT-Branche zum größten deutschen Wirtschaftsbereich entwickeln. Allerdings machen kleine und mittelständische Unternehmen Müller noch einen Strich durch die Rechnung: "Die müssen die Möglichkeiten des elektronischen Handels stärker nutzen, um auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben", mahnt er.

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