Marktübersicht deutscher Outsourcing-Anbieter

Atos Origin greift an

06.09.2004
Von Thomas Zeller

5. HP Services

Während sich HP international um Verträge mit großem Volumen bemüht (BT Group, Nokia, Procter & Gamble), setzt das Unternehmen in Deutschland eher auf mittlere Volumen. Der Fokus liegt dabei auf Desktop und Managed Services für die Fertigungsbranche, dem Finanz- und Automobilsektor (nach Triaton-Übernahme).

Durch die Übernahme der profitablen ThyssenKrupp-Tochter Triaton im Frühjahr 2004 verstärkte HP sein Deutschlandgeschäft. Rund 75 Prozent seines Umsatzes generierte es bis zu dem Verkauf aus Outsourcing-Verträgen. Durch den Kauf gewinnt HP zahlreiche Mittelständler als Kunden. Dem Unternehmen wird von verschiedenen Analysten ein Kaufinteresse an SBS und EDS unterstellt.

6. Atos Origin

Der französische Dienstleister operiert weltweit und hat über 47000 Mitarbieter. In Deutschland galt die Firma jedoch lange als Nischenanbieter für das Outsourcing von ERP-Lösungen, Desktop Sevices und Infrastruktur Management.

Durch die Übernahme von Teilen der KarstadtQuelle-Tochter Itellium gelingt es Atos Origin, seine Präsenz im deutschen Markt zu erhöhen. Bislang wurde ein Großteil des Outsourcing-Umsatzes in Deutschland durch die Tochtergesellschaft Atos Worldline GmbH erwirtschaftet. Sie ist spezialisiert auf das Processing von Bank- und Kundenkarten.

Bezieht man den Itellium-Deal ein, dessen Volumen vom Marktforscher PAC auf rund 150 Millionen Euro pro Jahr geschätzt wird, rückt Atos Origin auf Platz 6 der deutschen Outsourcing-Anbieter.

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