Offshore-Projekte bleiben hinter Erwartungen zurück

Banken tun sich schwer mit IT-Outsourcing

11.07.2005
Von Ingo Butters
Finanzinstitute sind beim Thema Outsourcing nach wie vor vorsichtig. Wie eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) zeigt, geben europäische Banken durchschnittlich nur acht Prozent ihres IT-Budgets für Outsourcing aus, Firmen anderer Branchen investieren mit durchschnittlich 21 Prozent mehr als das Doppelte in die Zusammenarbeit mit externen Partnern. Nur die wenigsten Banken sind voll zufrieden mit ihren Outsourcing-Aktivitäten, vielen fehlt es an Erfahrung.

Prinzipiell versprechen sich die Finanzinstitute vom Auslagern einzelner IT-Funktionen die gleichen Vorteile wie Firmen aus anderen Branchen: Sie wollen Personalkosten senken, vom Know-how spezialisierter Fachkräfte profitieren, auf hoch entwickelte technische Ressourcen zurückgreifen und sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Die meisten Finanzinstitute stehen dem Thema deshalb insgesamt positiv gegenüber: Sie wollen ihre Outsourcing-Aktivitäten weiter ausbauen. BCG rechnet damit, dass der für OutsourcingOutsourcing ausgegebene Anteil am gesamten IT-Budget der BankenBanken – derzeit acht Prozent – in Zukunft weiter steigen wird. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

Allerdings dürfte das Wachstum moderat ausfallen: Gerade Banken sind beim Auslagern an eine ganze Reihe gesetzlicher Vorschriften gebunden, die solche ProjekteProjekte zu einer hochkomplexen Angelegenheit machen. Außerdem müssen die Institute noch an ihren Outsourcing-Strategien feilen: Die Mehrheit berichtet, dass wichtige Ziele mit bestehenden Outsourcing-Projekten nicht erreicht wurden. Alles zu Projekte auf CIO.de

Probleme mit strategischen Zielen

Besonders schwer fällt den Banken offenbar die Umsetzung der strategischen Ziele beim Auslagern. So ist es nur wenigen gelungen, durch ein Outsourcing-Projekt die IT-Kosten insgesamt variabler zu gestalten oder IT-Risiken auf den externen Dienstleister zu übertragen.

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