Finance IT


Mehr als zwei Drittel der Finanzinstitute haben ihre IT ausgelagert

Banken wechseln ihre Kernapplikationen

27.02.2007
Von Tanja Wolff
Mehr als die Hälfte der Schweizer Kantonalbanken (KB) hat in den vergangenen drei Jahren ihre Kernapplikation gewechselt. Häufig führte der Plattformwechsel zu einem strategischen Sourcing-Entscheid. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Active Sourcing.

Seit Januar 2004 haben 14 von 24 Kantonalbanken ihre bestehende Bankenlösung gegen eine neue eingetauscht. Von Anbieterseite sind die Gewinner klar. Finnova konnte mit zehn die meisten KBs gewinnen. Auf den zweiten Platz kam Avaloq mit vier Neuzugängen.

Laut der Studie haben 69 Prozent aller BankenBanken bereits Erfahrung mit IT OutsourcingOutsourcing. Neun von 16 Verträgen mit mehr als zehn Millionen Total Contract Value wurden im vergangenen Jahr im Bankensektor unterzeichnet. Damit war 2006 das IT-Outsourcing Jahr der Banken. Bei der Wahl des Betriebspartners griffen die Finanzinstitute am liebsten auf die IT-Dienstleister Comit und T-Systems zurück. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

Der Analyse zufolge gibt es innerhalb der unterschiedlichen Bankentypen Abweichungen, was die Erfahrung mit IT-Outsourcing anbelangt. Am häufigsten ausgelagert haben Kantonalbanken (91 Prozent) sowie Regionalbanken (90 Prozent), gefolgt von Universalbanken (54 Prozent). Am wenigsten Erfahrung mit Auslagerungen haben die Privatbanken (34 Prozent).

Im Vergleich mit dem hohen Grad beim IT-Outsourcing von Schweizer Banken ist der Anteil beim Business Process Outsourcing (BPO) geringer. Von den untersuchten Banken haben nur 51 Prozent Erfahrungen mit BPO-Projekten wie beispielsweise der Auslagerung des Zahlungsverkehrs oder der Wertschriftenabwicklung.

Zur Startseite