Mehr Anforderungen an Daten- und Risiko-Mangement

Basel II treibt Automatisierung bei Banken

15.11.2005
Von Tanja Wolff
Wegen regulatorischen Anforderungen wie Basel II und Sarbanes-Oxley haben Banken im vergangenen Jahr verstärkt in ihre IT investiert. Eine Befragung des Lösungsanbieters AIM Software zeigt außerdem, dass steigende Datenqualität als ein Kernbereich des Risiko-Managements betrachtet wird.

Laut der Studie waren Investitionen der Finanzinstitute in den vergangenen Jahren durch die wachsenden Anforderungen an das Daten- und Risiko-Management gekennzeichnet. Initiativen im Bereich Automatisierung, Erfüllung von Mindestrichtlinien beim Risiko-Management, Einführung von Kommunikationsstandards und weit reichende EU-Richtlinien zur Verbesserung der Markttransparenz sind nur einige der treibenden Faktoren.

"Wie die Ergebnisse zeigen, erkennen die Unternehmen einen engen Zusammenhang zwischen einem umfassenden Daten-Management und effizientem Risiko-Management", sagt AIM-Marketingchef, Martin Buchberger. Der Anteil der Firmen, die planen die Automatisierung im Daten-Management zu erhöhen, sei seit 2004 von 64 auf 72 Prozent gestiegen. Es zeigt sich weiterhin, dass sich die Automatisierungsbemühungen gleichmäßig auf die Bereiche Kursdaten, Stammdaten und Corporate Actions verteilen.

Mehr Automatisierung

Der Befragung zufolge liegt der Automatisierungs-Schwerpunkt bei den Stammdaten und Corporate Actions. Bisher sind die Unternehmenshandlungen am wenigsten automatisiert und zählen daher zu den arbeitsintensivsten und fehleranfälligsten Bereichen in der Datenverarbeitung von BankenBanken. 45 Prozent der Firmen planen den Automatisierungsgrad von Corporate Actions zu erhöhen. Damit scheinen Finanzinstitute die drohenden Verluste und das operationelle Risiko in diesem Bereich erkannt zu haben. Top-Firmen der Branche Banken

Beim Stammdaten-Management planen 44 Prozent der Umfrageteilnehmer den Automatisierungsstandard zu erhöhen. Mehr als ein Drittel will bei den Kursdaten aktiv werden.

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