BARC: Produkt-Evaluierung dringend empfohlen

Bequemlichkeit rächt sich

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

BARC stellt ferner fest, dass zum Teil nach den falschen Kriterien ausgewählt wird. Die Studie vergleicht eine Rangliste der von den Anwendern genannten Auswahlaspekte mit einem Ranking nach objektivem Nutzenfaktor. Demnach legen die Anwender das Hauptaugenmerk auf Funktionalitäten und Features der Produkte – und überschätzen diesen Punkt (Platz Sechs in der Empfehlungsliste) deutlich. „Die meisten reifen Lösungen verfügen mit hoher Wahrscheinlichkeit über alle nötigen Features, und kleinere Lücken können geschlossen werden“, merkt BARC an.

Integration und Preis überbewertet

Die Integration mit bereits eingesetzten Lösungen kommt bei den Anwendern auf Platz Drei, idealerweise sollte es lediglich Rang Zwölf sein. Zu sehr achten die Unternehmen auch auf niedrigen Preis: Platz 5 im Vergleich zu Rang Elf.

Das zweitwichtigste Argument für die Anwender – Benutzerfreundlichkeit für die Endanwender – steht mit Rang Vier auch auf der objektiven Empfehlungsliste weit oben. Noch wichtiger wäre es allerdings, auf die Benutzerfreundlichkeit für die mit der Anwendungsentwicklung betrauten IT-Experten zu achten (Rang Drei). BARC empfiehlt, vor allem auf die Performance-Geschwindigkeit und einen Machbarkeitsnachweis Wert zu legen (Plätze Vier und Sechs bei den Anwendern).

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