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"Big Data - nehme ich nicht mehr in den Mund!"

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.

Die drei Arten von Daten

Derlei Informationen lassen sich jedoch nicht auf den etablierten Wegen zusammenbringen, wie aus Finance and Controlling bekannt. Boris Otto, der gerade seine Professur in Dortmund antritt, unterscheidet drei Datenarten, die unterschiedlich aufbereitet werden wollen:

  • Nukleus Data: Damit meint Otto Kundendaten, Produktdaten und "alles, was wir immer schon hatten".

  • Community-Data: zum Beispiel Adressen, Global Trade Item Number (GTN) oder Geodaten.

  • Open Big Data: zum Beispiel Tweets, Social Media oder Streams.

Otto gebraucht die Metapher der Zwiebel, um sein Datenmodell zu erklären: "Für die ersten Zwiebelringe in der Mitte haben wir ein sehr erprobtes Tool-Set. Da ist SAPSAP ziemlich gut." Nur eben für die äußeren Ringe, also für alles, was gerade unter dem Titel Big Data läuft, fehlen geeignete Verfahren: "Wer versucht, mit seinem Tool-Set für die Nukleusdaten auf die großen Daten zuzugehen, wird scheitern", bilanziert Otto die bisherige Forschung. Alles zu SAP auf CIO.de

"Das Ergebnis ist eine unglaubliche Unsicherheit in den Firmen", ergänzt Österle. Das Marketing sieht zwar Riesenchancen im äußeren Zwiebelring, ebenso die Produktion mit ihren Maschine-zu-Maschine-Daten. Beiden Abteilungen fehlt es jedoch an Analysten, die Einblick in alle Zwiebelringe haben. Die Daten-Freaks aus ComplianceCompliance und ReportingReporting fühlen sich nicht zuständig. "Und die IT-ler ziehen sich auf ihre Domänen zurück: DB2 oder OracleOracle", sagt Österle. Alles zu Compliance auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu Reporting auf CIO.de

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