Strategien


Plattform verimi

Deutsche Konzerne starten Datenallianz gegen Google & Co.

28.08.2017
Eine Gruppe deutscher Unternehmen will die Dominanz amerikanischer Daten-Plattformen wie Google und Facebook brechen. Das Bündnis, dem sich nun auch Lufthansa und Telekom angeschlossen haben, will mit einer Art Generalschlüssel für Netzanwendungen beginnen.
Die neue Daten-Plattform verimi soll die Daten-Übermacht von Google, Facebook, Twitter und Co. beenden.
Die neue Daten-Plattform verimi soll die Daten-Übermacht von Google, Facebook, Twitter und Co. beenden.
Foto: Zapp2Photo - shutterstock.com

Eine branchenübergreifende Datenplattform von mehreren Konzernen aus Deutschland, die gegen die Dominanz von US-Schwergewichten wie GoogleGoogle und FacebookFacebook ankämpfen soll, wird Anfang 2018 starten. Das teilten die beteiligten Unternehmen am Montag in Berlin mit. Die Plattform soll verimi heißen - ein Kunstwort angelehnt an die englischen Begriffe "verify" (prüfen) und "me" (mich). Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Die Initiative wurde gestartet von der AllianzAllianz, Axel SpringerAxel Springer, DaimlerDaimler, der Deutsche BankDeutsche Bank mit der Postbank und dem Kartendienst Here der deutschen AutobauerAutobauer. Neu dazugekommen sind nun die Deutsche LufthansaLufthansa, die Deutsche TelekomDeutsche Telekom sowie das IT-Sicherheitsunternehmen Bundesdruckerei. Verimi startet zum Jahreswechsel 2017/18 mit einem digitalen "Generalschlüssel" (Single-Sign-On) für das Internet. "Dieser wird künftig das Einloggen auf Webseiten deutlich vereinfachen und das Nutzen von Internetangeboten sicherer machen", heißt es in der Mitteilung. Top-500-Firmenprofil für Allianz SE Top-500-Firmenprofil für Axel Springer Top-500-Firmenprofil für Daimler Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank Top-500-Firmenprofil für Deutsche Telekom Top-500-Firmenprofil für Lufthansa Top-Firmen der Branche Automobil

Gegenpol aus Europa

Bislang wird im Netz oft eine Anmeldung über Profile bei Google, Facebook oder TwitterTwitter angeboten. In Europa gibt es immer wieder Kritik an der Dominanz von Daten-Plattformen aus den USA im Internet. Der Plan der deutschen Konzerne ist aber der bisher ambitionierteste Versuch, einen Gegenpol aus Europa aufzubauen. Sie sprechen von einer gemeinsamen "Registrierungs-, Identitäts- und Datenplattform". Alles zu Twitter auf CIO.de

Die Partner werben mit dem in Europa wichtigen Datenschutz-Argument: Die Plattform solle "höchste Standards bei Datensicherheit und DatenschutzDatenschutz gewährleisten" und dem reformierten EU-Recht in dem Bereich entsprechen. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Die Plattform werde zum Start bereits über Gesellschafter aus den Branchen AutomobilAutomobil, FinanzenFinanzen, IT, Luftfahrt, MedienMedien, Technologie, Telekommunikation sowie VersicherungenVersicherungen verfügen und damit einen breiten Markt abdecken, hieß es weiter. Sie habe das erklärte Ziel, rasch weitere Unternehmen aus allen Sektoren der deutschen und europäischen Wirtschaft zu gewinnen. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Automobil Top-Firmen der Branche Finanzen Top-Firmen der Branche Medien Top-Firmen der Branche Versicherungen

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