Implementierung kostet erst einmal Zeit und Geld

Deutsche und Briten sind ITIL-Europameister

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Es liest sich fast wie ein ITIL-Siegeszug, was der Berater BMC Software meldet: Knapp zwei Drittel der deutschen und britischen Unternehmen arbeiten bereits mit der IT Infrastructure Library. Allerdings ist es nicht immer einfach, das Geld für die Implementierung zu bekommen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Dass der ROIROI für ITILITIL schwer zu rechtfertigen ist, liegt an einer verkehrten Sichtweise. Schließlich ist die IT Infrastructure Library selbst kein Mittel zur Kostensenkung, sondern ein Katalysator für die professionelle Unterstützung von Geschäftsprozessen. ITIL ist daher in Zusammenhang mit Business Service Management (BSM) zu sehen. Alles zu ITIL auf CIO.de Alles zu ROI auf CIO.de

Die Autoren der Studie berufen sich dabei auf eine Analyse von Forrester, derzufolge Unternehmen mittels BSM bis zu einem Drittel ihres operativen IT-Budgets einsparen können. Das scheint sich aber außerhalb der IT-Abteilungen schwer durchzusetzen.

Sechs von zehn CIOs würden ITIL weiterempfehlen

Wie auch immer - glaubt man den Daten der Studie von BCM Software, sind 77 Prozent der befragten Unternehmen davon überzeugt, dass die ITIL-Implementierung ihre Erwartungen erfüllt hat. Gleichzeitig geben allerdings nur 62 Prozent an, sie würden ITIL weiterempfehlen.

Als größte Hürde gelten der Aufwand an Zeit und Personal, den die Migration zunächst erfordert. Die wichtigsten Pluspunkte werden in der verbesserten Abstimmung der IT auf die Geschäftsanforderungen (54 Prozent der Nennungen) und der Sicherstellung von Best Practices (53 Prozent) gesehen. Rund jeder zweite Befragte (51 Prozent) setzt außerdem auf eine Steigerung der Produktivität.

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