Mangelnde Vorbereitung auf Geschäfte mit Billiglohn-Ländern

E-Procurement schöpft Möglichkeiten nicht aus

27.04.2005
Der Kauf von Waren und Dienstleistungen aus Billiglohn-Ländern wie China oder Indien hat direkte Auswirkungen auf die IT. Denn diese ist noch längst nicht auf die Märkte von morgen und übermorgen eingestellt. Das hat eine Befragung des Beratungsunternehmens A.T. Kearney's ergeben.

Die Zahl der Firmen, die aus China, Osteuropa und Indien Waren und Dienstleistungen beziehen, ist in den vergangenen fünf Jahren signifikant gestiegen. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Bis 2009 wollen 72 Prozent der Unternehmen Waren und Dienstleistungen aus China beziehen. Das ist eine Steigerung um rund 30 Prozent seit 1999.

59 Prozent planen im gleichen Zeitraum entsprechende Geschäfte mit Osteuropa. Das ist eine Steigerung um ein Drittel im Vergleich zu 1999. Die Hälfte der befragten Unternehmen will in Indien einkaufen. Das sind dreimal mehr als fünf Jahre zuvor.

Schlecht gerüstet für gute Geschäfte

Wie die befragten Firmen selbst zugeben, sind sie jedoch auf diese Entwicklungen nicht ausreichend vorbereitet. Und das, obwohl bei fast zwei Drittel Procurement inzwischen integraler Bestandteil der Firmenstrategie ist. Sprachliche Fähigkeiten und die Berücksichtung von "Emerging Market Skills", haben bei 41 Prozent der Befragten mittlerweile eine hohe Priorität. Doch nur 53 Prozent haben Supply-Chain-Strategien entwickelt.

Zwei Drittel der Firmen sagten, dass ihre Procurement-Abteilungen aktiv an der Erreichung ihrer Ziele mitarbeiten. Dafür kommen neue Methoden, wie fortgeschrittenes Kosten-Management, Risiko-Management, Kontinuität in den Lieferketten und Optimierung der Wertschöpfungskette zum Einsatz.

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