CIO Auf- und Aussteiger


Karriere am Golf

Ein Schwabe in Dubai

08.12.2008
Von Karsten Langer

Wo genau wird der Turm stehen?

Das ist direkt neben dem Haram, dieser großen Moschee. Die Uhrzeit hat für Muslime eine sehr große Bedeutung, der Tag wird in fünf Betphasen eingeteilt. Gebaut wird das für Pilger, in das Gebäude soll dann auch ein islamisches Zeitmuseum rein und alles Mögliche.

Wie weit ist das Projekt gediegen?

Wir sind voll in Produktion. Die Installation ist zwar erst für Juni oder Juli kommenden Jahres geplant, aber wir produzieren schon jetzt Paneele und tüfteln gerade an der Form für die Uhrzeiger. Das ist ein richtig gutes Projekt.

Was planen Sie für die Zukunft?

Gegenwärtig arbeiten wir mit dem Architekten Norman Foster zusammen. Wir haben ein 70-Meter-Pavillon entwickelt, das ist toll, das sieht aus wie zwei Dünen. Mit dem Architekten Jean Nouvell planen wir das neue Louvre in Abu Dhabi, da haben wir eine freitragende Kuppel mit einem Durchmesser von 180 Metern entworfen. Für diese Projekte haben wir aber noch keinen Auftrag.

Hatten Sie schon einmal Schwierigkeiten mit Ihren saudischen Geschäftspartnern?

Noch nie. Im Allgemeinen mache ich nur mit den Topfirmen Geschäfte. Das geht alles sauber und seriös über die Bühne. Aufpassen muss man immer, probieren tut's jeder, aber ich habe bisher immer mein Geld bekommen.

Macht man Verträge, oder reicht der Handschlag?

Meistens Verträge, ein Handschlaggeschäft habe ich bisher nur mit der Bin-Laden-Group gemacht. Durch den Boom in der Region ist das unterdessen der größte Bauunternehmer der Welt, mit denen arbeiten wir hier schon seit Jahrzehnten zusammen, deswegen brauchen wir da keine Verträge mehr.

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