ChatGPT und Co.

Generative AI wird zum Vorstandsthema

Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Führungskräfte größerer Unternehmen sehen in generativer KI eine Schlüsseltechnologie für den Vorstand, berichtet der IT-Dienstleister Capgemini.
Vom Einsatz generativer KI erhoffen sich Führungskräfte unter anderem Vorteile in der Produktentwicklung sowie eine verbesserte Kommunikation mit Kunden.
Vom Einsatz generativer KI erhoffen sich Führungskräfte unter anderem Vorteile in der Produktentwicklung sowie eine verbesserte Kommunikation mit Kunden.
Foto: UfaBizPhoto - shutterstock.com

Vier von zehn Unternehmen haben bereits Teams und Budgets für den Einsatz generativer künstlicher Intelligenzgenerativer künstlicher Intelligenz aufgestellt. Die Hälfte erwägt, dies im Lauf des Jahres zu tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie des Research Institute von Capgemini. Befragt wurden dazu Führungskräfte aus rund 1.000 größeren Unternehmen, die an einem Einsatz generativer KI interessiert sind. Alles zu Generative AI auf CIO.de

21 Prozent der internationalen und 28 Prozent der interviewten deutschen Manager erwarten demnach eine "signifikante Disruption" ihrer Branche durch einschlägige KI-Technologien. Die wichtigsten Plattformen und ToolsTools für ihre Branche sehen sie in Chatbots zur Automatisierung im Kundenservice und zur Verbesserung des Wissensmanagements sowie in Systemen, die Daten generieren, erfassen oder zusammenführen. Alles zu Tools auf CIO.de

Die größten Vorteile von Generative AI

Von generativer KI erhoffen sich die Befragten eine Reihe von Vorteilen. Ganz oben auf der Liste steht, Produkte und Services effizienter, benutzerfreundlicher und inklusiver zu entwickeln. Insbesondere das Kundenerlebnis soll sich damit interaktiver und ansprechender gestalten lassen.

Viele Führungskräfte erwarten zudem, dass Generative AI den Kundenservice insgesamt durch einen automatisierten und personalisierten Support verbessern kann. Unterm Strich gehen sie davon aus, dass eine Integration generativer KI in die IT-Infrastrukturen in den kommenden drei Jahren zu acht Prozent mehr Umsatz und sieben Prozent weniger Kosten führen könne.

"Generative KI ist eine transformative Kraft und wird die Mensch-Maschine-Interaktion grundlegend verändern", kommentiert Daniela Rittmeier, Leiterin des Data & AI Center of Excellence bei Capgemini in Deutschland, die Ergebnisse. "Daher überrascht es nicht, dass die Technologie aktuell ganz oben auf der Agenda jedes Vorstands steht."

Wenig überraschend sind Führungskräfte aus der Hightech-Branche besonders optimistisch in Sachen Generative AI. Knapp 80 Prozent berichten von einschlägigen Pilotprojekten in ihren Unternehmen. 18 Prozent haben eigenen Angaben zufolge bereits generative KI an einigen Standorten oder in mehreren Geschäftsbereichen eingeführt. Zu den meistgenannten Anwendungsfällen gehören 3D-Modellierungen und die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance).

Neue Jobprofile durch Generative AI

Gravierende Auswirkungen sehen die Befragten auch im Bereich Personal und Weiterbildung. So glauben 69 Prozent, dass generative KI zum Entstehen neuer Jobprofile führen wird, darunter etwa KI-Auditoren und KI-Ethiker. Fast ebenso viele sind der Meinung, dass Unternehmen in diesem Zusammenhang wesentlich mehr in die Qualifizierung und bereichsübergreifende Kompetenzentwicklung von Talenten investieren müssen.

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