Ex-Deutsche-Börse-Vorständin

Hauke Stars soll in den Volkswagen-Vorstand

17.11.2021
Der Volkswagen-Aufsichtsrat prüfte die Berufung von Hauke Stars zur IT-Vorständin im Volkswagen-Konzern. Der Streit um CEO Herbert Diess stoppte jedoch die Berufung, wie das Manager Magazin mitteilt.
Der Vermittlungsausschuss des Volkswagen-Aufsichtsrats entscheidet, ob Hauke Stars IT-Vorständin bei Volkswagen werden darf.
Der Vermittlungsausschuss des Volkswagen-Aufsichtsrats entscheidet, ob Hauke Stars IT-Vorständin bei Volkswagen werden darf.
Foto: Deutsche Börse

Hauke Stars soll in den Vorstand des Autokonzerns VolkswagenVolkswagen aufrücken. Der Aufsichtsrat sollte dem neuen Job für die ehemalige IT-, Kapitalmarkt- und Personalvorständin der Deutschen Börse ursprünglich schon Ende Oktober zustimmen, berichtet das Manager Magazin. Top-500-Firmenprofil für Volkswagen

Wegen des Streits um Konzernchef Herbert Diess sei die Entscheidung aber vertagt worden. Zusätzlich sollte in der Sitzung eine weitergehende Neuordnung des Vorstands diskutiert werden, hätten mit den Vorgängen vertraute Personen bestätigt.

Volkswagen sucht bereits seit einem Jahr nach einer Frau, die das neue Ressort IT und Organisation verantwortet. Bislang hatte man sich aber auf keine Kandidatin einigen können. Für die Berufung von Stars hätten die zentralen Aufsichtsräte ihre Zustimmung signalisiert, heißt es im Umfeld der Konzernspitze. Die studierte Informatikerin Stars saß bis Ende November 2020 im Vorstand der Deutschen Börse.

Die Arbeitnehmerfraktion im Aufsichtsrat hätte dann aber durchgesetzt, dass die Abstimmung verschoben wird, berichtet das Manager Magazin weiter. Betriebsratschefin Daniela Cavallo und IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hätten argumentiert, dass die anstehenden Vorstandsfragen nur im Paket entschieden werden könnten. Dazu müsse zunächst einmal die Zukunft von Konzernchef Herbert Diess geklärt werden. Diess steht seit einiger Zeit heftig in der Kritik. Die Arbeitnehmer hatten erklärt, dass ihnen das Vertrauen zu Diess fehle. Der Vermittlungsausschuss des Aufsichtsrats soll nun eine Lösung finden. (rs)

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