Retail IT


Neun Prozent Wachstum

Internet lässt beim Versandhandel die Kassen klingeln

26.07.2007
Von Alexander Galdy
Der Versandhandel wird bei den Verbrauchern immer beliebter. Wachstumsmotor bleibt das Internet. Der Online-Handel konnte im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent zulegen und sich beim Umsatz auf rund 10, 9 Milliarden Euro steigern.

Das geht aus der repräsentativen Verbraucherbefragung "Versandhandel in Deutschland“ hervor, die das Bielefelder Forschungsinstitut TNS-Infratest in diesem Jahr zum zweiten Mal im Auftrag des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh) durchgeführt hat. Im Vergleich zum Vorjahr verlief die Entwicklung in den einzelnen Marktbereichen unterschiedlich. Den meisten Umsatz erwirtschaften nach wie vor die Multi-Channel-Versender, die ihre Waren per Katalog und Internet anbieten.

Mit einem kleinen Minus von 0,5 Prozent und einem Gesamtumsatz von 17,4 Milliarden Euro konnten sie ihren Vorjahreswert (17,5 Milliarden Euro) nahezu unverändert halten. Der Umsatz der Teleshopping-Versender geht um 17,7 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro (Vorjahr 1,29 Milliarden Euro) zurück, während die reinen Internetversender (Internet-Pure-Player) ihren Platz als zweitstärkste Gruppe ausbauen und ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro (Vorjahr rund 3 Milliarden Euro) steigern. Noch dynamischer entwickelten sich die Ebay-Powerseller mit einem Umsatzplus von 26 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 2 Milliarden Euro).

Die meisten Bestellungen laufen übers Internet

Pro Kopf geben die Deutschen im Jahr den neuen Rekordwert von 335 Euro (Vorjahr: 318) für Waren im Versandhandel aus. Die meisten Bestellungen werden über das Internet aufgegeben (48 Prozent), gefolgt von Aufträgen via Telefon (39 Prozent), Brief und Postkarte (zehn Prozent), E-Mail (sechs Prozent) und Fax (drei Prozent). Während der Trend zur Online-Bestellung zunimmt, bleibt der gedruckte Katalog weiterhin beliebtes Nachschlagewerk.

Bekleidung, Textilien und Schuhe sind mit rund 12,4 Milliarden Euro Umsatz weiterhin die größte Warengruppe. Etwas mehr als jedes fünfte Kleidungsstück wird in Deutschland über den Versandhandel verkauft. Der Gesamtumsatz mit MedienMedien (Bücher, CDs, DVDs usw.) verbessert sich um zwölf Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. Der drittgrößte Umsatzanteil wird mit Unterhaltungselektronik und -technik erreicht 2,1 Milliarden Euro, gefolgt von Möbeln und Dekorationsartikeln (zwei Milliarden Euro) sowie Produkten aus dem Bereich Hobby, Sammeln und Freizeit (rund 1,8 Milliarden Euro). Top-Firmen der Branche Medien

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