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Preise für IT-Betrieb sinken

IT-Dienstleister schwächeln

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Unternehmen verlagern ihre IT-Investitionen, zum Leid der Service-Anbieter. Laut einer neuen Lünendonk-Liste stieg ihr Umsatz nur um 3,5 Prozent, statt 7,9 im Vorjahr.

Die Preise sinken und die Kunden investieren in Neues. Mit diesem Satz lässt sich der Markt für IT-Services zusammenfassen. So sieht es jedenfalls der Berater Lünendonk aus Kaufbeuren in der Studie "Führende IT-Service-Unternehmen in Deutschland". Lünendonk analysiert darin Firmen, die mindestens die Hälfte ihres Umsatzes mit OutsourcingOutsourcing, ASP, Rechenzentrum-Services, Maintenance, Schulung oder Software erzielen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Dieses Segment legte 2013 um 3,5 Prozent zu. Das ist deutlich weniger als noch 2012. Damals wuchs der Markt um 7,6 Prozent.

Preise für Betrieb von Soft- und Hardware sinken

An zu wenig Arbeit liegt es nicht. Die Anbieter sind nach eigener Darstellung gut ausgelastet, schreibt Lünendonk. Aber: Die Preise für den Betrieb von Soft- und Hardware sinken. Bei Commodity-Leistungen herrsche ein "harter Wettbewerb".

Investitionen verlagern sich

Hinzu kommt, dass die Kunden anders investieren. Der Ruf nach einem Change in Technologie und Geschäftsmodellen findet Gehör. Unter dem Stichwort vom Internet der Dinge zum Beispiel geben Entscheider Geld für Wachstumsfelder wie Connected Cars aus. Ein weiterer Punkt ist der Ausbau von Multi-Kanal-Kommunikation. Das war noch 2012 anders, als IT-Betrieb und IT-Prozessmodernisierung stärker im Vordergrund standen.

Lufthansa Systems und Tata nicht mehr in der Lünendonk-Liste

Lünendonk gibt jedes Jahr Listen mit den führenden Unternehmen bestimmter Marktsegmente heraus. Allerdings scheut sich der Berater vor einem Ranking. Die Player werden stets alphabetisch aufgeführt. Die Kaufbeurener bemühen sich um präzise Definitionen: Lufthansa Systems AG (Kelsterbach) und Tata Consultancy Services Deutschland GmbH (Frankfurt/M.) sind, anders als 2012, in der aktuellen Liste nicht mehr vertreten, weil sie wegen ihres veränderten Angebotes nun in der Kategorie IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen geführt werden.

T-Systems vor IBM und Computacenter

Die Liste "Führende IT-Service-Unternehmen in Deutschland" wertet den Umsatz in der Bundesrepublik aus. Demnach haben elf der 25 Anbieter 2013 weniger eingenommen als 2012.

Die Marke von einer Milliarde Umsatz knacken folgende sechs Anbieter: T-Systems unangefochten an der Spitze mit mehr als fünf Milliarden vor IBMIBM mit gut zweieinhalb Milliarden, danach Computacenter und die Finanz Informatik mit jeweils rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz vor Hewlett Packard mit fast 1,4 Milliarden und Atos mit gut 1,2 Milliarden Euro Umsatz. Alles zu IBM auf CIO.de

IT-Services bilden das größte Segment im deutschen IT-Dienstleistungsmarkt. Dabei weisen die Anbieter sehr heterogene Leistungs- und Kundenstrukturen auf, wie Lünendonk schreibt.

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