Preisdruck auf dem Dienstleistungsmarkt hält an

IT-Services: Keine Konkurrenz durch Offshore-Angebote

30.05.2006
Von Stefan Holler

Im Projekt- und Outsourcing-Geschäft 2005 hatten Festpreise unter den Vergütungsregelungen sowohl für individuelle als auch für standardisierte Angebote einen besonders hohen Stellenwert. Dieses Modell wird aus Sicht der IT-Dienstleister auch in diesem Jahr weiter an Bedeutung gewinnen. Das soll auch den Kunden zugute kommen, da im Gegensatz zur Abrechnung nach Aufwand Projektrisiken wie ausufernde Laufzeiten und Budgets allein beim Anbieter liegen.

Noch sind standardisierte Festpreisangebote im Projektgeschäft unter den IT-Dienstleistern eher die Ausnahme als die Regel. "Offensichtlich will sich kein IT-Dienstleister dem Verdacht aussetzen, ein Aldi im IT-Services-Markt zu sein“, so Analyst Stiehler. Dabei könnten Pauschalangebote wie Strategie-Workshops oder IT-Assesment-Pakete dazu beitragen, Kunden zu gewinnen und an höherwertige Angebote heranzuführen. Im Bereich der Software-Implementierung lassen sich durch Schnüren konkreter Lösungspakete Skalenerträge erwirtschaften, woraus Folgeaufträge generiert werden könnten.

Die "Marktanalyse IT Services 2006" der Berlecon Research GmbH zeigt aktuelle Entwicklungen bei Preisen und Verträgen im IT-Dienstleistungsmarkt. Inhaltliche Schwerpunkte sind die im Geschäftsjahr 2005 tatsächlich erzielten Tagessätze im Projekt- und Outsourcing-Geschäft und die erwartete Preisentwicklung für 2006 und 2007.

Der Report beruht auf einer telefonischen Befragung von 92 IT-Dienstleistungsunternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern im Zeitraum von Januar bis März 2006.

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