Lob dem Pessimismus

Karrierekiller positives Denken

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Das führt im Ergebnis zu gefährlicher Resignation und zum Verlust jeglicher Motivation, wenn nicht gar direkt in eine Depression. Nicht zuletzt ist es die denkbar schlechteste Einstellung, um die eigene Karriere wieder neu in Schwung zu bringen - sowohl emotional als auch finanziell.

Aus negativen Emotionen positive Energie ziehen

Meridith Levinson ist hingegen davon überzeugt, dass negative Emotionen eine ebenso machtvolle Triebfeder für einen KarriereschubKarriereschub sind wie positive. Man muss nur wissen, wie man negative Gefühle in positive Energie verwandeln und für sein berufliches Fortkommen nutzen kann. Alles zu Karriere auf CIO.de

Auch sei es möglich gleichzeitig negativ und positiv zu denken. Um Beispiel "Ich hasse meine Arbeit." und "Ich werde eine andere Arbeit finden." Die Autorin plädiert deshalb dafür, negatives und pessimistisches Denken nicht grundsätzlich aus dem Berufsleben zu verbannen. Die Autorin selbst beurteilt ihre Situation in jedem Fall optimistisch, denn sie schreibt: "Ich mag meine Arbeit."

Positives Denken gleicht einem Amoklauf

In ihren Kommentaren stimmen die Leser der Kernthese des Artikels weitgehend zu. So schreibt User "supersnapp", dass positives Denken einem Amoklauf gleicht, weil es zurzeit jede andere Art des Denkens verdrängt. Ein Dan G. wiederum hält Pessimisten für unerlässlich, denn sie könnten besser mit Problemen, etwa bei der Neuentwicklung von Produkten, umgehen.

User "MEK" ist auch mit der Kernaussage des Artikels einverstanden, doch er fühlt Unbehagen beim Begriff Pessimismus. Er will diesen lieber durch eine positive Redewendung ersetzen, wie etwa "Überzeugt von einem guten Ergebnis".

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