"Iswestija"

Keine Hackerprofis sind am Werk, sondern Handwerker

08.10.2018
Die russische Zeitung "Iswestija" geht am Montag auf den Vorwurf gegen Russland ein, hinter Cyberattacken auf politische Ziele zu stecken.

Die nächste Folge des Spionage-Hackerkrieges zwischen dem Westen und Russland zeigt, dass sich die sonst mit Regie geführten Skandale in einen Strom verwandelt haben. Nun sind nicht mehr Profis am Werk, die eine kreative Vorstellungskraft und einen angeborenen Sinn für Geschmack und Maß haben, sondern einfache Handwerker.

In der neuen Staffel versuchten angeblich als russische Hacker getarnten Hacker, die in einem gemieteten Auto an der Tür des Hauptquartiers der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag hielten, die Daten für den Zugang zum System abzufangen. Sie hätten auch einfach reingehen können, im russischen Büro sitzen und sich leise mit dem gleichen WLAN-Netz verbinden können. Russland - seit seiner Gründung Mitglied der OPCW - hat zumindest Zugang zu den Computernetzwerken dieser Organisation.(dpa/ph)

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