Gericht entscheidet

Kündigung wegen eines mitgenommenen Bürostuhls

17.01.2022
Das Arbeitsgericht Köln entscheidet am Dienstag voraussichtlich über eine Klage der früheren Justiziarin des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki.
Wegen einem Bürostuhl werden die Gerichte bemüht.
Wegen einem Bürostuhl werden die Gerichte bemüht.
Foto: New Africa - shutterstock.com

Sie hatte eine fristlose Kündigung bekommen, weil sie zu Beginn der Corona-Pandemie ihren Bürostuhl mit nach Hause ins Home OfficeHome Office genommen hatte. Die Juristin klagt gegen die Kündigung und verlangt zusätzlich mindestens 50.000 Euro Schmerzensgeld. Alles zu Home Office auf CIO.de

Ein Gütetermin hatte keine Annäherung zwischen den Parteien gebracht. Nun will das Gericht voraussichtlich in der Sache entscheiden. Es sei aber auch möglich, dass es etwa zu einem Auflagenbeschluss oder einem Beweisbeschluss komme und das Verfahren noch weitergehe, sagte eine Gerichtssprecherin.

Der Anwalt des Erzbistums, Wolfgang Glöckner, hatte in einer Verhandlung im vorigen Jahr betont, bei dem Bürostuhl gehe es um einen "Gegenstand von durchaus erheblichem Wert". Die Mitnahme sei "illegal" gewesen. (dpa/rs)

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