79 Prozent der Firmen wollen in den nächsten zwölf Monaten investieren

Kundendaten geraten in den mobilen Zugriff

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wehmut nützt nichts – das mit der 40-Stunden-Woche ist nun endgültig vorbei, stellen die Analysten von Aberdeen fest. Geschäfte werden an Flughäfen und in Hotel-Lobbys gemacht. Dementsprechend bilden mobile Sales-Lösungen einen Markt, der zwar noch in den Kinderschuhen steckt, aus diesen aber bald herausgewachsen sein dürfte: 79 Prozent der Unternehmen geben in einer aktuellen Studie an, den Bereich entwickeln zu wollen.

Mehr als jede zweite Firma hat demnach irgendeine Art von mobilem Zugriff auf Daten aus Kundenbindungsprogrammen (CRMCRM) oder Sales Force Automation (SFA) eingerichtet. Genutzt wird das vor allem vom Sales Management (70 Prozent) und den Außendienstmitarbeitern (65 Prozent). Alles zu CRM auf CIO.de

Marketing-Abteilungen und der Kundendienst sind dagegen deutlich schlechter ausgestattet: In den Firmen, die Aberdeen wegen ihrer überdurchschnittlichen Performance als "Best in class" (BIC) einstuft, haben immerhin 40 Prozent der Marketing-Mitarbeiter mobilen Zugriff auf Kundendaten, im Durchschnitt aller befragten Firmen sind es nur rund 20 Prozent. Knapp jeder zweite Kundendienst-Mitarbeiter aus BIC-Unternehmen verfügt über einen mobilen Zugang, im Schnitt aller Befragten nur jeder Fünfte.

Die Analysten wollten wissen, welche technischen Lösungen am häufigsten eingesetzt werden. Mit 75 Prozent liegen PDAs deutlich vorn, dicht gefolgt von Wireless LANs (71 Prozent). Bluetooth-Geräte werden von 56 Prozent genannt und SmartphonesSmartphones von 52, während Tablet-Laptops nur auf 34 Prozent der Nennungen kommen. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Unter drei Monaten klappt es selten

Als größte Herausforderung beim Thema mobile Sales-Lösungen gilt die Zeit für das Implementieren. Mit 45 Prozent braucht knapp jedes zweite "Best in class"-Unternehmen bis zu neun Monate dafür, unter den Durchschnittsfirmen schaffen es nur 40 Prozent in diesem Zeitraum. Immerhin rund jede dritte BIC-Firma gibt an, die Implementierung in weniger als drei Monaten durchgeführt zu haben, sechs Prozent brauchen bis zu einem Jahr.

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