Rote Zahlen

LG verharrt beim Smartphone-Geschäft in der Verlustzone

30.04.2019
Der südkoreanische Elektronikhersteller LG wartet weiter auf den wirtschaftlichen Umschwung im Smartphone-Geschäft.

Der einheimische Rivale des Smartphone-Weltmarktführers Samsung aus Südkorea vermeldete am Dienstag in der Sparte mobile Kommunikation den achten Quartalsverlust nacheinander. Der operative Verlust betrug im ersten Quartal 2019 den Angaben zufolge 203,5 Milliarden Won (155,7 Millionen Euro).

LG schreibt weiter rote Zahlen.
LG schreibt weiter rote Zahlen.
Foto: Grzegorz Czapski - shutterstock.com

Trotz der Einführung des neuen Premium-Gerätes G8 ThinQ blieb das Geschäft hinter den eigenen Erwartungen zurück. LG nannte eine schleppende globale Nachfrage nach Smartphones und die Expansionsstrategie chinesischer Wettbewerber als Grund für die anhaltende Schwäche. Auch für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen kein Ende der Nachfrage-Stagnation. "Auch der Preiswettbewerb wird wahrscheinlich intensiver."

Die Südkoreaner wollten ursprünglich noch vor Ende April ein neues Smartphone herausbringen, das die Verbraucher auch für die neuen Hochgeschwindigkeitsnetze (5G) verwenden können. Doch der Start verzögerte sich. LG wolle das 5G-Gerät aber noch im laufenden Quartal in den Handel bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap.

Im Gesamtergebnis verzeichnete LG, das hinter Samsung zweitgrößter Hersteller von TV-Geräten ist, unterm Strich einen Gewinnrückgang um 20,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Demnach betrug der Überschuss im ersten Quartal auf 578 Milliarden Won (442 Millionen Euro). Im Geschäft mit Haushaltsgeräten und Klimatechnik schnellte der operative Gewinn auf die Rekordhöhe von 728 Milliarden Won. Der Umsatz fiel um 1,4 Prozent auf 14,9 Billionen Won. (dpa/ad)

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