Healthcare IT


IBM XIV-Systeme - 3 Anwender

Neue Grid-Speicher für Bilddaten

04.07.2011
Von Hartmut  Wiehr

Den gleichen Ansatz realisierte die Profi AG in Kooperation mit IBM bei dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg. Das Krankenhaus mit seinen 21 Fachabteilungen und über 1.000 Betten versorgt jährlich etwa 40.000 Patienten. Um alle Anwendungsdaten aus den medizinischen Bereichen KIS, Labor oder PACS und zusätzlich VMware- und Netware-Cluster abzusichern, hat man sich für die Installation von zwei XIV-Speichersystemen in zwei voneinander getrennten Rechenzentren entschieden.

XIV-Systeme sind eine Alternative zu klassischen Speichergeräten

Für die IT-Abteilung des Bonhoeffer-Klinikums gaben vor allem diese Eigenschaften von XIV den Ausschlag: Hochverfügbarkeit und schnelles Recovery, Snapshots und Remote Mirroring im Preis der Hardware mit enthalten, dynamisches Loadbalancing sowie automatische Datenverteilung. Die Systeme lassen sich gleichmäßig mit Daten "füllen", was zur Vermeidung von Over-Provisioning führt. Wichtig war auch der relativ geringe Energieverbrauch.

Vorbereitung und Kontrolle in der Behandlung der Patienten setzt viele Bilddateien voraus.
Vorbereitung und Kontrolle in der Behandlung der Patienten setzt viele Bilddateien voraus.
Foto: Brüderkrankenhaus Trier

IBM verweist darauf, dass XIV-Systeme weniger Verwaltungsaufwand als herkömmliche Speichergeräte erfordern, da sie alle Plattenelemente in einer gemeinsamen virtuellen Schicht zusammenfassen. In dieser Grid-Konfiguration sollen 30 bis 50 Prozent mehr Daten abgelegt werden können als in klassischen Arrays mit ihrem Anteil an ungenutztem Volumen. Schnelle Antwortzeiten kommen dadurch zustande, dass jeder Grid-Knoten mit zwölf Disks und einer CPU ausgestattet ist. Verwendet werden Standard-Hardwarekomponenten. Laut Auskunft von IBM können so die meisten Recovery-Workloads in 30 oder weniger Minuten ausgeführt werden.

Nicht zufällig haben alle Speicheranbieter das Gesundheitswesen entdeckt. Der große Geldsegen winkt vor allem durch die weiter ansteigende Digitalisierung der Patientendaten, Arztberichte und der vielen Bilddokumente, die für Diagnose und Therapie angefertigt werden. Sie müssen abgelegt und – vor allem – langfristig aufbewahrt werden. Aufbewahren und Archivierung müssen nicht nur den speziellen gesetzlichen Regelungen für das Gesundheitswesen gehorchen (Stichwort: ComplianceCompliance), sondern auch noch nach 20 bis 30 Jahren im Bedarfsfall revitalisierbar sein. Alles zu Compliance auf CIO.de

Von EMC, HDS, HP bis Dell und IBM

Healthcare wird aus diesen Gründen in der Storage-Industrie groß geschrieben. Und alle sind dabei – von EMC, HDS oder HPHP bis zu DellDell und IBM. Alle versuchen, sich darüber hinaus mit ihren Angeboten gegenseitig zu übertrumpfen. Für unstrukturierte (Bild-)Daten, wie sie gerade im Gesundheitswesen typisch sind, setzen denn auch viele Hersteller auf hinzu gekaufte spezielle Technologie. So hat es EMC vor kurzem IBM nachgemacht und Isilon erworben. Gut geeignet für unstrukturierte und medizinische Bilddaten. Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de

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