CIOs machen sich von Dienstleister-Personal abhängig

Outsourcing ohne Strategie

31.03.2009
Von Nicolas Zeitler

Der Einkauf von IT-Leistungen ist mittlerweile eher Regel als Ausnahme. Trotzdem fehlt es laut Gartner-Umfragen an Kompetenz auf diesem Gebiet. Daraus schließen die Marktforscher, dass die Firmen hier bisher viele Einsparmöglichkeiten vertun.

Sourcing aus mehr als drei Ländern

Von dem Geld, das IT-Chefs an Dienstleister überweisen lassen, fließt der größte Teil in die Arbeitsstunden von deren Angestellten. Personalfragen werden nach Ansicht von Gartner in den nächsten Jahren denn auch die größte Quelle von Problemen sein, die das Geschäft von Firmen beeinträchtigen, die IT-Dienste einkaufen. Beispielhaft nennen die Marktbeobachter Fragen wie etwa nach der weltweiten Verteilung, der Gewinnung oder Weiterentwicklung von Arbeitskräften.

Mehr als die Hälfte der 1.000 umsatzstärksten US-Firmen werden nach Gartner-Einschätzung binnen der kommenden fünf Jahre mit Arbeitskräften von verschiedenen Dienstleistern zusammenarbeiten, die über die ganze Welt verteilt sind. Die meisten Unternehmen werden ihre Arbeitskräfte auf drei oder mehr Ländern verteilt haben.

Fünf Maßnahmen

Frances Karamouzis schlägt fünf Punkte vor, auf die der CIO achten sollte.

1. Realistische Selbsteinschätzung: Fehlende Kompetenzen und Ineffizienzen müssen offen angesprochen werden, Kommunikations-Probleme entdeckt werden.

2. Outsourcing nicht nur aus Spargründen: Nur mit Blick auf den Preis einer Dienstleistung einen Anbieter zu wählen, kann ein Unternehmen weit zurückwerfen, warnt Karamouzis. Notwendig ist eine genaue Marktanalyse.

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