Analysten-Kolumne

Outsourcing und Zufriedenheit - warum nicht beides?

10.09.2008
Von  und Wolfgang Benkel


Lutz Peichert ist Vorstand Advisory bei der Experton Group und leitet das Marktforschungs- und Beratungsteam. Er unterstützt Kunden bei strategischen und taktischen Entscheidungen sowie bei dem Aufbau und der Optimierung von Organisationen und Prozessen im Hinblick auf den Einsatz von IT- und Dienstleistungslösungen.
Drive flexibility across the sourcing life cycle.
Drive flexibility across the sourcing life cycle.

Begriffe wie Wachstum und Schrumpfung, "Mergers & Acquisitions" und "Spin Offs", Business-Diversifikationen und / oder Innovationen sind weitere Beispiele, die den Fokus auf die Flexibilität erhöhen.

IT als eine der bedeutenden Unternehmensfunktionen zur Unterstützung und Bereitstellung von Geschäftsprozessen muss diese veränderten Geschäftsanforderungen möglichst schnell umsetzen und optimal unterstützen können. Speziell im Falle von extern betriebenen IT-Dienstleistungen muss diese Flexibilität möglichst früh, also bereits im Outsourcing-Vertrag, Berücksichtigung finden und sollte dann, nach Vertragsunterschrift in der Leistungsübergabephase (Transition) zu einem Flexibilität-unterstützenden Dienstleistungsmodel implementiert und anschließend gelebt werden.

Alle Bereiche des Outsourcings enthalten Aspekte, die zur Unterstützung von Flexibilität in einer Outsourcing-Beziehungen beitragen können. Sei es im Preismodell, in der Definition der Dienstleistungen oder im Prozess- und Organisationsumfeld.

Allerdings heißt dies auch, dass die IT Organisationen ihre Hausaufgaben schon vor der Vertragsunterschrift gemacht haben müssen. So ist es wichtig, im Vorfeld Themen wie Business-Strategie (IT- und Sourcing-Strategie), Business Planung und zukünftige Anforderungen zu kennen und deren Auswirkungen auf Dienstleistungen, Dienstleistungs- und Preis-Modelle sowie auf Vendor-Governance erkannt zu haben.

1. Preismodelle

Bei der näheren Betrachtung von Preismodellen im Outsourcing ist eine zunehmende Tendenz zu verbrauchsorientierten Preisen zu erkennen. Speziell im Infrastruktur Outsourcing sind verbrauchsorientierte Preiseinheiten (Desktops, IMACs, Ports, GBs, User, etc.) mit definierten Mengenober- und -untergrenzen mittlerweile stark verbreitet. Diese Definition von Preiskorridoren und darüber hinaus zusätzlich festgelegte Preisdefinitionen für Mengen ausserhalb der Korridore, d.h. oberhalb oder unterhalb der beim Vertragsabschluss bekannten Mengeneinheiten helfen natürlich, Geschäftsanforderungen wie Wachstum/Schrumpfung, M&A oder Spin Offs flexibel abzubilden.

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