Meine Landpost

Post testet Einstieg in die Nahversorgung auf dem Land

15.09.2018
In manchen Gemeinden auf dem Land können die Menschen kaum noch Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs kaufen - diese Nische hat nun die Deutsche Post für sich entdeckt.
Die Deutsche Post testet den Lebensmittel-Verkauf in dünn besiedelten Gebieten.
Die Deutsche Post testet den Lebensmittel-Verkauf in dünn besiedelten Gebieten.
Foto: Deutsche Post AG

Die Post startet einen Versuch unter dem Motto "Meine Landpost", den sie am Freitag vorgestellt hat. Dabei soll ein Mitarbeiter mit einem Elektro-Fahrzeug Kunden nicht nur Briefmarken verkaufen, Pakete mitnehmen oder Bargeld auszahlen, sondern auch Lebensmittel und andere Dinge an die Haustür bringen. "Wir wollen schauen, wie die Nachfrage ist und ob sich daraus ein GeschäftsmodellGeschäftsmodell entwickeln lässt", sagte Postsprecher Gerold Beck. Top-Firmen der Branche Transport

Buchen im Odenwald und Oberkotzau in Oberfranken sind die Modell-Gemeinden für den Testlauf bis Ende November. Vor allem in bevölkerungsarmen Ortsteilen findet die Post keine Kooperationspartner mehr für Filialen. Kioske oder auch Lebensmittelmärkte, die als weiteres Standbein Postdienstleistungen anbieten könnten, gibt es kaum mehr. In Gemeinden und Ortsteilen mit mehr als 2.000 Einwohnern muss die Post aber eine Filiale betreiben.

Die Post verknüpft ihren mobilen Dienst mit dem posteigenen Online-Supermarkt AllyouneedFresh. Von diesem werden die Service-Fahrzeuge beliefert. Als Warenlager mit Tiefkühlmöglichkeit werden bereits existierende Zustellstützpunkte jeweils nahe den beiden Gemeinden genutzt. Ältere Kunden, die mit der Plattform nicht zurechtkommen, können über den Service-Mitarbeiter Artikel bestellen. Die Preise liegen laut PostPost auf dem üblichen Niveau. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Deutsche Post AG

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