SOFTWARE-AGENTEN

Roboter auf Einkaufstour

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Agenten im Krankenhaus

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) lotet in einem Projekt an der Berliner Charite Potenzial und Grenzen der Agententechnologie aus. „Wir haben Informationsflüsse für Notfallpatienten – von der Aufnahme über die Anforderung von Laborwerten und Befunden bis zur Organisation der Anästhesie - aufgezeichnet und entwickeln jetzt Aufgaben für Agenten“, erklärt Charite-Mediziner Holger Köth. Bisher ist der Informationsfluss im Notfall von Medienbrüchen geprägt: Ärzte werden von Schwestern mündlich gebrieft, über das Telefon alarmiert oder fordern Laborwerte per Fax an. In Zukunft sollen Software-Agenten die Mediziner bei diesen Zeit raubenden Prozessen entlasten. Noch fehlen flächendeckend portable PCs, auf denen die Beteiligten ablesen können, welche Informationen die Agenten zusammengetragen haben. „Aber das Krankenhaus als verteiltes System ist optimal für Agentensysteme geeignet“, sagt Köth. „Agenten wissen immer genau, wer sie losgeschickt hat und wo sie hin sollten. Dass Faxe verschwinden, gibt es dann nicht mehr.“

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