Healthcare IT


Patienteninformationen

Siemens-Projekt soll Chaos beenden

16.02.2012
Von Hartmut  Wiehr

Erhoben und gespeichert werden sie in unterschiedlichen medizinischen und IT-Systemen und in diversen Formaten – "historisch gewachsen", wie man so sagt. Ein Durcheinander, das zu den Lieblingsbeschäftigungen der IT-Mannschaft in den Krankenhäusern gehört. Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen sind in der Regel nicht vorgesehen – das Eigeninteresse der Hersteller will das so.

Medico analysiert die Systeme

Um diese Claims aufzubrechen, soll Medico den Inhalt der Systeme analysieren, die Daten strukturieren und sie mit anderen Informationen verknüpfen. Damit sollen sie vereinfacht und schneller zugänglich gemacht werden. Die geplante Software soll zudem von sich aus Auffälligkeiten in den Bildern erkennen und die Daten automatisch katalogisieren.

Siemens arbeitet schon seit mehreren Jahren am Projekt "Medico". Nun zeichnet sich eine Umsetzung in die Praxis ab.
Siemens arbeitet schon seit mehreren Jahren am Projekt "Medico". Nun zeichnet sich eine Umsetzung in die Praxis ab.
Foto: Siemens

Siemens formuliert das Ziel wie folgt: "Medico trägt Vergleichsbilder zusammen und verarbeitet sie, wobei die Software auch Behandlungs- oder Laborberichte aus unterschiedlichen Speichermedien in Kliniken berücksichtigt." So könne zum Beispiel durch Medico "eine anatomische Struktur wie "Lymphknoten" in einem Arztbrief mit der entsprechenden Stelle in den medizinischen Bildern automatisch verknüpft und als Hyperlink im Text angeboten" werden.

Auch zusätzliches Wissen etwa aus einer Online-Wissensdatenbank könne der Arzt mit nur einem weiteren Klick erreichen. IBMIBM verfolgt ebenfalls die Integration bisher angesammelten medizinischen Wissens in seinen Plänen für "Smarter Healthcare". Alles zu IBM auf CIO.de

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