IDC zum Smartphone-Markt bis 2015

Symbian stirbt Tod auf Raten

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Symbian verschwindet bis 2015 fast völlig. Grund ist der Liebesentzug durch Nokia. Windows Phone profitiert davon. Android behauptet sich als Weltmarktführer.
Viele Smartphone-Hersteller sind mittlerweile auf den Android-Zug aufgesprungen.
Viele Smartphone-Hersteller sind mittlerweile auf den Android-Zug aufgesprungen.
Foto: Google/HTC

Apple und RIM werden den weltweiten Absatz ihrer Smartphone-Betriebssysteme für iPhoneiPhone und BlackberryBlackberry bis 2015 jährlich um etwa 18 Prozent steigern können. Das prognostizieren die Analysten von IDC. Klingt nach einer tollen Nachricht für die beiden Anbieter. Ist es aber nicht unbedingt. Denn in einem mit rasendem Tempo wachsenden Markt bedeutet diese an sich satte jährliche Wachstumsrate, dass gegenüber der Konkurrenz an Boden verloren wird. Alles zu Blackberry auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Denn insgesamt wächst der Smartphone-Markt nach IDC-Einschätzung bis zur Mitte des Jahrzehnts um jährlich 55 Prozent. Bereits in diesem Jahr ist die Rate viermal so hoch wie im Segment der weniger smarten, also gewöhnlichen Mobiltelefone. Fast eine Milliarde SmartphonesSmartphones werden demnach 2015 auf dem Planeten verkauft werden. Präzise prognostiziert IDC dann einen Absatz von 982 Millionen Stück. Vergangenes Jahr waren es etwa 305 Millionen Stück, in diesem Jahr sollen es bis Jahresende 472 Millionen werden. Alles zu Smartphones auf CIO.de

„Die Schleusentore für Smartphones sind weit offen“, sagt Kevin Restivo, Senior Research Analyst bei IDC. Die Treiber für das explosionsartige Wachstum sind fallende Preise, neue Funktionalitäten und geringere Kosten für Data-Pläne. Und laut Restivo sind es insbesondere bisher wenig gesättigte Märkte wie Asien-Pazifik und Lateinamerika, die für die exorbitanten Zuwachsraten sorgen.

Rein rechnerisch geht der Trend offenbar zum Gebrauch mehrerer Geräte, denn die jährliche Wachstumsrate bei den Verkäufen von Betriebssystemen veranschlagt IDC deutlich niedriger mit 20,1 Prozent. Die OS-Entwickler werden nach Deutung der Analysten danach streben, sich voneinander bei Kern-Features und Charakteristika deutlicher zu unterscheiden.

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