Cloud Computing


Virtualisierung und Cloud Computing

VMware gegen Microsoft

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Gartner rät zu Microsoft, wenn weniger als hundert virtuelle Maschinen implementiert werden sollen und wenn ein günstiger Preis wichtiger ist als ausgefeilte Features. Firmen, die ohnehin stark auf Microsoft setzen, sollten das auch bei Virtualisierung nicht anders machen.

Bei VMware stellt es sich anders dar. Die Lösungen sind ausgereifter, aber damit auch komplexer und teurer. Der Einsatz setzt Wissen und Skills voraus. Wer mit verschiedenen Server-Betriebssystemen arbeitet, sei mit VMware gut beraten, so Gartner. Bittman empfiehlt diesen Anbieter insbesondere den Entscheidern, die mit vCloud eine Cloud-Infrastruktur aufbauen wollen.

Auch zu den Anbietern ein paar Zahlen: Im Jahr 2008 hielt Platzhirsch VMware 89 Prozent am Markt für virtuelle Maschinen. Microsoft erreichte acht Prozent und lag damit auf Platz zwei. Es folgten Citrix (zwei) Prozent, Virtual Iron (ein Prozent) und andere Anbieter (ein Prozent). Das Marktvolumen war mit 5,8 Millionen US-Dollar überschaubar.

VMware bleibt vorn, doch Microsoft holt auf

Glaubt man Gartner, wird sich diese Summe bis 2012 verzehnfacht haben. Dabei verändern sich auch die Kuchenstücke. VMware bleibt unangefochten vorn, doch der Marktanteil sinkt auf "nur noch" 65 Prozent. Microsoft holt kräftig auf und erreicht 27 Prozent. Den Rest teilen sich Citrix (sechs Prozent), Red Hat (zwei Prozent) und andere.

Analyst Bittman hat sich dabei die Virtualisierung von x86-Servern genauer angesehen. In Gartners Virtualisierungs-Sonderausgabe des jährlichen Hype Cycles prognostizieren die Marktforscher, dass x86-Server in den kommenden zwei Jahren im Fokus stehen, anders als etwa die Virtualisierung von PC-Anwendungen (zwei bis fünf Jahre) oder Work Space Virtualisierung (fünf bis zehn Jahre).

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