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Healthcare-IT-Management

5 Schlüsselqualifikationen für Klinik-CIOs

"Ein Perspektivwechsel war der ausdrückliche Wunsch der Klinikleitung", sagt Thomas Kleemann, acht Jahre nach seinem Einstieg beim Klinikum Ingolstadt.
"Ein Perspektivwechsel war der ausdrückliche Wunsch der Klinikleitung", sagt Thomas Kleemann, acht Jahre nach seinem Einstieg beim Klinikum Ingolstadt.

Thomas Kleemann wechselte damals, im Jahr 2001, von einem Bauunternehmen zum Klinikum. "Ein Perspektivwechsel war der ausdrückliche Wunsch der Klinikleitung - und zwar in Hinblick auf Prozessorientierung im Klinikverbund." Dabei war es vom damaligen Personalchef und jetzigen Geschäftsführer Heribert Fastenmeier gerade erwünscht, dass Kleemann Erfahrungen aus einer sehr kundenorientierten Branche mitbrachte. "Der Kauf eines Hauses ist von vorne bis hinten standardisiert", so Kleemann, der auch in der Klinik diverse Standardisierungsprojekte angestoßen hat. SAPSAP, Siemens, MicrosoftMicrosoft sind inzwischen die drei strategischen Partner für das Haus. Sie liefern die Basis dafür, jenes Thema vorantreiben zu können, von dem er am liebsten spricht - Visionen. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Hier geht es nicht nur um den Quick-Check-In, sondern auch um das browserbasierte Krankenhausinformationssystem von Siemens "Soarian" und um ein Einweiserportal, das jetzt Kommunikationsportal heißt und sämtlichen medizinischen Dienstleistern den (digital zertifizierten) Zugang zu Patientendaten ermöglicht - und nicht nur den Klinikärzten.

Inzwischen hat der ehemalige EDV-Leiter seinen neuen, moderneren Titel auf der Visitenkarte stehen, Leiter Informationstechnologie und -strategie - und ist auch schwarz auf weiß in der CIO-Welt angekommen. Damit ist er ein CIO unter fünf IT-Verantwortlichen in deutschen Kliniken, schätzt Joachim Komorowski, Personalberater im Bereich Health-IT.

Financial-Services-Manager geeignet

Branchenfremde müssten aus einem Umfeld stammen, in dem "höchste Ansprüche an die Stabilität des Netzes gegeben sind und Produktivitätsaspekte durch einen verstärkten IT-Einsatz erzielt werden können", so Peter Herrendorf, Partner beim Personalberater Odgers Berndtson.
Branchenfremde müssten aus einem Umfeld stammen, in dem "höchste Ansprüche an die Stabilität des Netzes gegeben sind und Produktivitätsaspekte durch einen verstärkten IT-Einsatz erzielt werden können", so Peter Herrendorf, Partner beim Personalberater Odgers Berndtson.

"Branchenfremde genießen in der neuen Welt zunächst Vorschusslorbeeren", kommentiert Odgers-Berndtson-Mann Herrendorf, "da kommt jemand ´aus der großen weiten Welt’". Nach Erfahrung von Odgers Berndtson kommen als potenzielle Klinik-CIO-Kandidaten besonders Branchenfremde in Betracht, die aus einem Umfeld stammen, in dem "höchste Ansprüche an die Stabilität des Netzes gegeben sind und Produktivitätseffekte durch einen verstärkten IT-Einsatz erzielt werden können" - etwa aus dem Bereich Financial Services.

"Sie bringen ein Verständnis für die Komplexität mit, für Regularien und für Sicherheitsaspekte", erläutert Partner Herrendorf, "wobei dieser Bereich durch das Zusammenwachsen von IT und Medizintechnik einem branchenfremden IT-Leiter Besonderes abverlangt."

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