Projektmanagement


Resiliente Projektorganisation

6 Dimensionen komplexer Projekte

Stephanie Borgert ist Business Coach und Trainerin bei ihrem Unternehmen DenkSystem mit Sitz in Münster.

1. Ausrichtung

Die erste Fragestellung ist die nach der zeitlichen Orientierung im Projekt. Jedes Projekt, so wie auch jedes Individuum, hat seine eigene Repräsentation von Zeit. Manche leben mehr in der Vergangenheit, manche sehr in der Gegenwart, wieder andere in der Zukunft. Steckt Ihr Projekt eher fest in Problemen der Vergangenheit oder gestaltet es aktiv seine Zukunft?

Aspekte der Eigenverantwortung und Zielorientierung spielen hier mit. In fast jedem Projekt ist die Antwort auf die Frage nach der Zielorientierung unisono: "Aber natürlich sind wir zielorientiert." Ok, aber was und wie diskutieren Sie in den Projektmeetings? Die aktuelle Situation und ihre Problemstellungen oder das "Wie" der Zielerreichung? Das ist vermeintlich nur ein feiner Unterschied, der in den alltäglichen Diskussionen einen wesentlichen Einfluss auf die Orientierung der Denkrichtung hat.

Wie ist in diesen Diskussionen die Grundhaltung des Projektteams? Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Selbstverständlich braucht jedes Leistungsteam seine Pessimisten. Schließlich sorgen die für eine gewissen Grad an Wachsamkeit gegenüber Problemen und drohenden Krisen. Die Grundstimmung aber sollte optimistisch sein. Ein Projektteam, das in der Lage ist seinen eigenen Anteil an Misserfolgen anzuerkennen und Erfolge mit den eigenen Kompetenzen und Handlungen in Verbindung zu bringen, wird sich schneller aus einer Krise herausarbeiten können.

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