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Anydesk stellt auf gemanagte Datenbank um

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Der Remote-Desktop-Spezialist Anydesk übertrug die Verwaltung seiner Postgres-Datenbank an einen externen Dienstleister im Rahmen eines Managed Service.
Anydesk hat eine Remote-Desktop-Software entwickelt, die vor allem in großen Unternehmen zum Einsatz kommt.
Anydesk hat eine Remote-Desktop-Software entwickelt, die vor allem in großen Unternehmen zum Einsatz kommt.
Foto: Anydesk

Trends wie Homeoffice und Work from Anywhere spiegeln sich im Erfolg von Anydesk wider. Die Zahl der Downloads der Remote-Desktop-Software des Stuttgarter Unternehmens stieg in den vergangenen vier Jahren um 700 Prozent.

Ein zentrales Element des Services ist die Postgres-Datenbank. Anydesk nutzt die Open-Source-SoftwareOpen-Source-Software seit 2014. Die Datenbank hat mittlerweile ein Volumen von über neun Terabyte. Diese entwickelte sich zu einem Problem, als einer der Unternehmensgründer den Betrieb verließ. Er war für das Management der Software zuständig. Alles zu Open Source auf CIO.de

Lösung: Managed Service

In der IT-Abteilung von Anydesk fand sich kein adäquater Ersatz. Deshalb rückte EnterpriseDB (EDB) in den Fokus. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Postgres-Datenbanken bereitzustellen und zu managen. Bei Anydesk übernahm EDB mit seinen Services EDB Remote DBA und EDB Community 360 die Funktion eines "Multi-Problemlösers".

So stellt ein Team von EDB sicher, dass die Datenbank von Anydesk rund um die Uhr verfügbar ist, inklusive der vereinbarten Antwortzeiten. Das Team von EDB überprüft beispielsweise die Auslastung der CPUs und des Arbeitsspeichers der Datenbank-Server. Außerdem erstellen sie Datensicherungen.

Mit dem EDB Sentinel Monitoring Tool überwacht EDB bei Anydesk die Funktion und Performance der zentralen Postgres-Datenbank.
Mit dem EDB Sentinel Monitoring Tool überwacht EDB bei Anydesk die Funktion und Performance der zentralen Postgres-Datenbank.
Foto: EDB

Know-how der Community nutzen

Ein weiterer Vorteil des EDB Community 360 Plan ist, dass Anydesk auf die Erfahrungen einer großen Community zurückgreifen können, etwa beim Optimieren der Datenbank. Bei der Community-360-Version von EDB werden die Datenbanken in einer Public Cloud vorgehalten, derzeit auf den Plattformen AWS und MicrosoftMicrosoft Azure. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Für EDB sprach zudem, dass der IT-Dienstleister sowohl einen proaktiven als auch reaktiven Support bereitstellt. Wartung, Monitoring und Problemlösung gab Anydesk ab. Zudem entschloss sich der Anwender, den Backup und Recovery Manager (Barman) von EDB zu nutzen.

"Es war eine in jeder Hinsicht leichte Entscheidung. Zum einen gibt es für uns keine ernsthafte Alternative zu Postgres und dem Community-Prinzip, zum anderen profitieren wir von den exzellenten Dienstleistungen der Experten von EDB", erläutert Fabian Girsch, Head of Backend Operations bei Anydesk.

Verfügbarkeit rund um die Uhr

Mit den Dienstleistungen von EDB konnte Anydesk die Ausfallzeiten auf nahezu null reduzieren. Das haben auch die Kunden des Unternehmens registriert. Obwohl Anydesk inzwischen wieder über einen Datenbank-Manager verfügt, will das Unternehmen die Zusammenarbeit mit EDB fortsetzen. Auch deshalb, weil ein größeres Migrationsprojekt ansteht. Dieses würde die internen Ressourcen von Anydesk überstrapazieren.

Anydesk | Managed Database
Branche: Software für Remote-Desktops
Use Case: Administration einer zentralen Postgres-Datenbank
Lösung: Auslagerung an einen Managed-Service-Anbieter
Produkte: EDB Remote DBA, Community 360, Backup und Recovery Manager
Partner: EnterpriseDB

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