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Linux auf Mainframe bei Eberspächer

Billig-Software auf teurem Blech

07.04.2003

Dagegen hat sich Open SourceOpen Source Software (OSS) bei Servern schon lange etabliert. So löste das OSS-ServerProgramm Samba in Esslingen die Novell- und Windows-NT-Server ab. Damit konsolidierte Eberspächer nicht nur seine Datenlandschaft, sondern auch die ServerStruktur. Die Server-Zahl sank, der Wartungsaufwand verringerte sich, weil nun die Daten der Druck- und File-Server unter Samba verwaltet werden. Außerdem entfielen Lizenzkosten für die Software. "Unter dem alten Mainframe-Betriebssystem hätte allein der Betrieb des Drucker-Servers pro Jahr etwa 50000 Euro extra gekostet, unter Linux ist die Software CUPS kostenfrei", rechnet Krämer. Alles zu Open Source auf CIO.de

Der Wartungsaufwand verringerte sich auch bei einer weiteren Linux-Anwendung. Der Mainframe dient unter Linux auch als Boot-Server für 120 abgespeckte Rechner (Thin Clients) mit SAP-Bedieneroberfläche und 80 angeschlossene Drucker in den Fertigungshallen. Weil alle 120 Netzwerkrechner auf dem Großrechner arbeiten und dort zentral ihre Daten ablegen und abholen, müssen die IT-Mitarbeiter im Neunkirchener Rechenzentrum bei Saarbrücken Änderungen am Programm nur noch am Mainframe vornehmen und nicht mehr an jedem Client einzeln in den Werkhallen. Nicht nur wegen der Unix- und Mainframe-Erfahrungen bei Eberspächer seit Anfang der 70er-Jahre macht sich Krämer um das Linux-Know-how seiner Mitarbeiter keine Sorgen. In vielen Bewerbungsgesprächen macht er die Erfahrung: "Uni-Absolventen fühlen sich bei Linux zu Hause, z/OS kennen die meisten leider gar nicht mehr."

Deutlich einfachere Wartung

Auch die Investitionssicherheit bereitet Krämer keine schlaflosen Nächte. Letztlich überzeugten die Geschäftsführer neben der großen Kostenersparnis auch die breite Unterstützung von Linux durch Anbieter wie IBM, SAP oder OracleOracle. Selbst wenn Hard- und Software-Hersteller die freie Software nur noch mangelhaft unterstützen sollten, sieht er darin kein großes Problem: "Wir könnten jederzeit wieder kommerzielle Software einsetzen. Der Weg zurück geht immer." Aber Krämer ist sich ganz sicher: "Es wird kein Zurück geben." Alles zu Oracle auf CIO.de

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