Retail IT


Bitkom-Umfrage

Bundesbürger kaufen erst nach Web-Recherche

16.03.2010
Von Hartmut  Wiehr

Informieren in Blogs und Foren

Als weitere Online-Entscheidungshilfen dienen Verbraucherportale, die von 12 Prozent der Befragten genutzt werden sowie Foren und Blogs (7 Prozent). Vor der Kaufentscheidung liest man auch gerne, wie andere Personen das jeweilige Produkt beurteilen: 48 Prozent der Internutzer sind in dieser Richtung aktiv, und 31 Prozent geben an, dass sie sich durch Meinung anderer Verbraucher beeinflussen lassen. Etwa ein Fünftel der Internet-Nutzer veröffentlicht selbst Meinungen und Bewertungen, in denen man sich Produkteigenschaften und Dienstleistungen auseinander setzt.

Gefragt wurde auch danach, ob man die aus dem Web bezogenen Informationen für einen klassischen Ladeneinkauf benützt. 17 Prozent antworteten "häufig", 39 Prozent "gelegentlich" und ebenfalls 39 Prozent "nie". Bei der umgekehrten Frage, ob man sich erst im Laden informiert und dann später im Internet einkauft, sehen die Antworten wie folgt aus: 7 Prozent "häufig", 41 Prozent "gelegentlich" und 48 Prozent "nie".

Dem Internet kommt also eine größere Bedeutung für die Informationsbeschaffung zu, auch wenn dann in einem Laden eingekauft wird, während sich die Informationen "vor Ort" nicht so weitgehend auf einen Web-Einkauf auswirken.

Bitkom-Präsident Scheer meint: "Das Internet schafft mehr Transparenz für Verbraucher. Die Konsumenten können sich im Web ein umfangreiches Bild über Produkte, Preise und Erfahrungen anderer Kunden machen." Ob das jetzt die Macht der Käufer vergrößert, wurde bisher noch nicht untersucht.

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