Business Continuity kann vor Ausfällen schützen

CIOs vernachlässigen Notfallplanung

03.08.2005
Von Dorothea Friedrich
Ausfälle von Geschäftsprozessen bedrohen immer mehr Firmenexistenzen. Doch eine umfassende Notfallplanung ist noch längst keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt eine Studie der Economist Intelligence Unit (EIU). Nur zwei Drittel aller befragten Unternehmen verfügen überhaupt über einen Business-Continuity-Plan. Nur ein Viertel hat ihn jemals getestet.

28 Prozent aller Befragten haben bereits einen oder mehrere Ausfälle von Geschäftsprozessen erlebt. Die Folgen können fatal sein. Mehr als zwei Drittel aller Befragten fürchten einen Ertrags- und mehr als drei Fünftel einen Datenverlust. Aber auch Beschädigung des guten Rufs oder die Abwanderung von Kunden gehören für rund 40 Prozent zu den größten Schäden, wenn Systeme oder Anlagen ausfallen.

So wird die Erstellung von Notfallplänen immer wichtiger. Zumal auch gesetzliche Vorgaben oder VersicherungenVersicherungen Unternehmen dazu zwingen, nicht nur Disaster Recovery in der IT zu betreiben, sondern Business-Continuity-Pläne für das gesamte Unternehmen zu erstellen. Top-Firmen der Branche Versicherungen

In den USA sind Firmen gegenüber solchen Notfallplänen sehr viel aufgeschlossener als anderswo. 75 Prozent gaben an, eine solche Planung vorliegen zu haben. Weltweit sind es zwei Drittel. Auch die Notfallsimulationen sind in USA selbstverständlicher. 30 Prozent haben in den vergangenen sechs Monaten entsprechende Tests durchgeführt, weltweit waren es nur 15 Prozent.

Notfalltests müssen sein

Dabei nutzt der beste Business-Continuity-Plan nichts, wenn er nicht auf seine Tauglichkeit überprüft wird. Wie oft und wie detailliert diese Tests ablaufen müssen, hängt nach Angaben von EIU von der jeweiligen spezifischen Situation und der Art der Systemanlagen ab.

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