4 Missionen der IT

Den CEO überzeugen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Abhängigkeit des CEO von IT verschafft CIOs mehr Gehör. Am besten arbeiten IT-Chefs, die in die passende von vier Rollen schlüpfen, so die IBM-CIO-Studie.
Cloud Computing up, Risikomanagement down: Die CIO-Prioritäten im Vergleich zu vor zwei Jahren.
Cloud Computing up, Risikomanagement down: Die CIO-Prioritäten im Vergleich zu vor zwei Jahren.
Foto: IBM

Die Abhängigkeit des CEO von IT verschafft CIOs mehr Gehör. Am besten arbeiten IT-Chefs, die in die passende von vier Rollen schlüpfen, so die IBM-CIO-Studie.

CIOs weltweit wollen sich in den kommenden fünf Jahren vor allem auf profundes Wissen, Vertrautheit mit den Kunden sowie Fachwissen und Fachkräfte konzentrieren. Das geht aus der aktuellen CIO-Studie von IBM hervor, für die mehr als 3000 IT-Chefs in 71 Ländern befragt wurden. Die genannte Prioritätensetzung deckt sich stark mit dem Befund, den IBM im vergangenen Jahr bei einer Umfrage unter CEOs ermittelte. Ob diese ihre IT-Abteilungen straff auf Linie getrimmt haben oder Problemlagen tatsächlich in gleichem Lichte betrachtet werden, sei dahingestellt.

Fest steht: „Ziele und StrategienStrategien der CIOs sowie die Beurteilung der wichtigsten externen Einflüsse und deren Auswirkung auf das Unternehmen sind zunehmend mehr im Einklang mit der Sichtweise der CEOs“, wie es in der Studie heißt. „Die vorliegende Untersuchung legt nahe, dass diese neue Übereinstimmung darauf zurückzuführen ist, dass CEOs die wichtige Rolle der IT besser verstehen“ so weiter in der Studie. „Sie sind zunehmend von CIOs abhängig, um Daten in nutzbare Informationen, Informationen in Erkenntnisse und Erkenntnisse in Entscheidungen umzuwandeln. Alles zu Strategien auf CIO.de

Mobility-Lösungen werden wichtiger

Gegenüber der letztmals vor zwei Jahren durchgeführten CIO-Befragung zeigen sich einige Verschiebungen. Als wichtigsten Faktoren für die Geschicke der IT in den kommenden Jahren nannten die IT-Chefs zwar wie seinerzeit Marktfaktoren. Dahinter erhielten aber technologische und makroökonomische Faktoren erheblich stärkeres Gewicht, was als Spätfolge der Weltwirtschaftskrise interpretiert werden kann.

Auch bei konkreten ToolsTools und IT-Strategien gab es seit 2009 einige Verschiebungen. Ganz vorne nennen weiterhin 83 Prozent der CIOs Business IntelligenceBusiness Intelligence und IT-gestützte Analytik als wichtiges Handlungsfeld. Dahinter stieg die Bedeutung von Mobility-Lösungen deutlich von 68 auf 74 Prozent an, während VirtualisierungVirtualisierung von 75 auf 68 Prozent und damit um einen Rang abrutschte. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de Alles zu Tools auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Den eindrucksvollsten Aufschwung nahm Cloud Computing, das von 33 auf 60 Prozent zulegte und im Ranking einen Tigersprung auf Platz Vier hinlegte. Am meisten an Relevanz büßte der Themenkomplex Risikomanagement und Compliance ein: Es ging bergab von 71 auf 58 Prozent. Insgesamt gibt es damit hinter den drei Top-Themen derzeit kaum Bedeutungsunterschiede zwischen Cloud Computing, Business Process ManagementBusiness Process Management, Risikomanagement und Compliance, Self-Service-Portalen sowie digitaler Zusammenarbeit und Vernetzung. Alles zu Business Process Management auf CIO.de

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