Managed Testing Services

Fatale Folgen durch Softwaretest-Fehler

06.05.2010
Von Jan Schulze

Es gilt also, qualifizierte Testprozesse aufzusetzen und diese eng mit der Entwicklung zu verzahnen. Unternehmen, die das nicht selbst leisten wollen, können dazu auf die von spezialisierten Dienstleistern angebotenen Managed Testing Services (MTS) zurückgreifen.

Dieser Ansatz biete einige Vorteile, wie Klaus Kilvinger, Mitglied der Geschäftsführung der Sogeti Deutschland GmbH, erläutert: „Zunächst können Unternehmen auf Kostenseite profitieren: Skaleneffekte erlauben es, das Testen deutlich günstiger zu erbringen, als das intern der Fall wäre. Und in der Regel wird Managed Testing zum Festpreis angeboten. Damit erhalten Unternehmen eine hohe Kostentransparenz und können einen Teil des Risikos auf die Schultern des Dienstleisters verlagern.“ Gleichzeitig steige die Flexibilität, da die Service-Anbieter bei Bedarf die Kernteams, die für einen Kunden arbeiten, durch weitere Ressourcen verstärken können.

Auswahlkriterien für einen Managed Testing Dienstleister

Doch nicht jeder MTS-Dienstleister kann die Anforderungen in großen Entwicklungsprojekten erfüllen. Wichtige Aspekte bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters sind:

  • Verfügt der Dienstleister über ausgebildete Tester?

  • Kann der Dienstleister die Testprozesse als Teil der Software-Entwicklung etablieren?

  • Wird ein Verantwortlicher des Dienstleisters On-Site präsent sein?

  • Ist die Herangehensweise bei der Spezifikation der Testfälle strukturiert?

  • Wird das Testen automatisiert und reproduzierbar erbracht?

  • Bestehen kundenspezifische KPI (Key Performance Indicators) zur Überwachung der SLAs (Service Level Agreements)?

  • Ist der Einsatz von Off- und Near-Shore-Kapazitäten möglich, etwa wenn die Entwicklung nach dem Follow-the-Sun-Prinzip arbeitet?

  • Kann der Dienstleister sicherstellen, dass sensible Daten entsprechend den gesetzlichen Grundlagen und den Sicherheitsansprüchen des Unternehmens verwahrt werden?

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