Die Trends im Outsourcing-Markt 2009

Freuen auf die Flaute

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Experton: Konstantes Wachstum für Outsourcing.
Experton: Konstantes Wachstum für Outsourcing.

Unter Bezeichnungen wie "Next Generation Outsourcing", "Innovationspartnerschaft" oder "Business InnovationInnovation Transformation Partner" (BITP) bieten sie einen kunden- und projektspezifischen Mix aus Management- und IT-Beratung, Realisierung, Outsourcing und Business Process ManagementBusiness Process Management (BPM) bzw. Business Process Outsourcing (BPO) an. "Sie nennen sich BITP, weil sie eine langfristige Partnerschaft, eine unternehmerische Mitverantwortung und eine nachhaltige Unterstützung für Kundenunternehmen durch Innovations- und Transformationsleistungen anstreben", hat Lüerßen beobachtet. Alles zu Business Process Management auf CIO.de Alles zu Innovation auf CIO.de

Das setzt ein umfassendes Leistungsportfolio und weltweite Präsenz voraus: Nur ein global aufgestellter Service-Anbieter kann das Unternehmen an seinen internationalen Standorten in allen Zeitzonen unterstützen und den richtigen Mix aus Services anbieten, die lokal, nearshore und offshore erbracht werden. Zwar stehen nach wie vor die Kosten im Vordergrund, wenn Unternehmen IT-Aufgaben auslagern: "Als ein Kernziel für die Reduzierung der IT-Fertigungstiefe sehen wir messbare und kurzfristig realisierbare IT- Kostensenkungen", sagt IDC-Research-Analyst Matthias Kraus.

Matthias Kraus, Research-Analyst bei IDC: "Die IT ist gefordert, die Fachabteilungen stärker beim Entwickeln neuer Produkte und Services zu unterstützen."
Matthias Kraus, Research-Analyst bei IDC: "Die IT ist gefordert, die Fachabteilungen stärker beim Entwickeln neuer Produkte und Services zu unterstützen."

Darüber hinaus erwarteten Anwenderunternehmen gerade in Deutschland inzwischen Unterstützung der Fachabteilungen, etwa durch innovative Technologien und Services. Primär gehe es dabei um das effiziente und kostengünstige Gestalten von Geschäftsprozessen. "Die IT ist gefordert, die Fachabteilungen stärker beim Entwickeln neuer Produkte und Services zu unterstützen", sagt Kraus.

Von den Big Six sind fünf geblieben

Weltweit sind es die "Big Six" IBMIBM, Hewlett-Packard, CSC, EDS, ACS und Accenture, aus denen nach der Übernahme von EDS durch HPHP gerade die Big Five geworden sind. Zusammen mit ihnen dominieren in Europa die "Big Five Europe" das Geschäft: T-Systems, Siemens ISS, Atos Origin, British Telecom und Capgemini. Außer ACS, das in Deutschland kaum vertreten ist, finden sich alle Namen auch auf der Rangliste der führenden deutschen Anbieter wieder. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de

Unangefochtene Marktführer im deutschen IT-Service-Markt sind die drei Anbieter T-Systems, Siemens ISS (IT Solutions and Services) und IBM. Nach der Gartner-Studie "The German Professional Services Market" vom August dieses Jahres verbuchen sie zusammen 32 Prozent des Umsatzes für IT-Services. "Die ersten fünf Anbieter repräsentieren 38,5 Prozent des deutschen Markts. Das deutet auf eine hohe Konzentration am oberen Ende der Pyramide der Marktanteile hin. Im westeuropäischen Markt entfallen nur 24,5 Prozent auf die fünf führenden Anbieter", schreiben die Gartner-Analysten. Deutschland trägt 17,4 Prozent zum Umsatz mit IT-Services in Westeuropa bei.

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