Personalentwicklung fehlen standardisierte Prozesse

Fünf Wege zum erfolgreichen Talent-Management

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Drei von vier Unternehmen fehlen qualifizierte Mitarbeiter. Die demografische Entwicklung wird dieses Problem in Zukunft weiter verschärfen. Die Unternehmensberatung Bain & Company hat Erfolgskriterien für effizientes Talent-Management ermittelt.
Vielen Firmen mangelt es an effektivem Talent-Management.
Vielen Firmen mangelt es an effektivem Talent-Management.

Über einen Mangel an qualifiziertem Personal klagen 38 Prozent der Hochleistungsunternehmen (zweistelliger Gewinn, 15 Prozent des Gesamtanteils) sowie 83 Prozent aller anderen Firmen. Die Analysten des Münchner Beratungsunternehmens Bain & Company bewerten die Führungskräfte- und Nachwuchskrise häufig als hausgemacht. Oft werde hochqualifiziertes Personal nicht dort eingesetzt, wo es den größten Wert für das Unternehmen schaffe. Der Grund: Laut Studie werten die Hälfte aller Top-Performer und 91 Prozent aller anderen Unternehmen Einzelleistungen weder effektiv aus noch reagieren sie individuell.

Damit Firmen wettbewerbsfähig bleiben, brauchen sie qualifiziertes Personal. Da ist effizientes Talent-Management eine erfolgskritische Größe. Die demografische Entwicklung lässt erwarten, dass sich die Situation in Zukunft verschärfen wird.

61 Prozent der Unternehmen bestätigen die Bedeutung gezielter Personalentwicklung. Doch bei den wenigsten gibt es gleichermaßen standardisierte und effiziente Prozesse. Bain hat fünf kritische Bereiche für ein ausgefeiltes Talent-Management-System identifiziert, die alle über Erfolg und Misserfolg entscheiden.

1. Fokus auf erfolgskritische Positionen

Der Auswahlprozess für den Führungskräftenachwuchs lässt sich vereinfachen, indem Firmen die Anzahl von Schlüsselpositionen reduzieren. Das erreichen Unternehmen beispielsweise durch richtiges Jobdesign und die Verwendung standardisierter Stellenbeschreibungen.

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