Retail IT


Tablets als Alternative

Ikea: Self-Checkout-Systeme in der Kritik

27.08.2012
Von Hartmut Wiehr
Ein Motorola-Mitarbeiter führt das Tablet ET1 vor, mit dem das Verkaufspersonal die Kunden direkt unterstützen kann.
Ein Motorola-Mitarbeiter führt das Tablet ET1 vor, mit dem das Verkaufspersonal die Kunden direkt unterstützen kann.
Foto: Hartmut Wiehr

Der ganze Einkaufsprozess bei Ikea dauert schon deshalb seine Zeit. Um das Einkaufserlebnis noch zu steigern, kann man seine Kinder an einem Spielplatz parken und sich zwischendurch mit Kaffee, schwedischer Feinkost aus Lachssalat oder den berühmten, nach nichts schmeckenden "Köttbullar" stärken.

Ikea Deutschland will bei Selbstbedienungs-Kassen bleiben

Beim durchorganisierten Einkauf will man in den USA mit den dort unbeliebten Self-Checkout-Systemen zumindest eine Schwachstelle ausmerzen. Ikea hat jetzt die Bremse gezogen und bietet nur noch die traditionellen Kassen samt Personal an. Ob nach den USA auch noch der Rest der Ikea-Welt diesem Beispiel folgt, bleibt offen. Sabine Nold, Pressesprecherin von Ikea Deutschland, teilt auf Anfrage von CIO.de mit: "In Deutschland sind wir sehr zufrieden mit den Selbstbedienungs-Kassen und haben keine Pläne, sie wieder abzuschaffen."

Andere Retailer wie Apple, Home Depot oder Nordstrom sind bereits dazu übergegangen, Mitarbeiter mit geeigneten TabletsTablets mit Scan-Funktion auszustatten, mit denen Kunden bereits mitten im Laden ihre ausgesuchten Waren bezahlen können – Schlange stehen entfällt total. Alles zu Tablets auf CIO.de

Motorola Solutions und weitere Hersteller haben entsprechende Geräte im Portfolio, zum Beispiel das Motorola ET1 Enterprise Tablet. Die Digitalisierung und Rationalisierung des Handels kundenfreundlich zu gestalten, kann auf verschiedene Art und Weise gestaltet werden: Ein Nebeneinander von Kassen, Self-Checkout und mit Tablets ausgerüstetem Personal dürfte die meisten Kundengruppen zufrieden stellen. Es muss nicht gleich die Rückkehr zum Tante-Emma-Laden sein. Digital, einfach und schnell – dafür gibt es ja auch noch die Online-Shops.

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