High Potentials

IT-Nachwuchs will weg aus Deutschland

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
90 Prozent der IT-, Physik- und Mathestudenten sehen ihren künftigen Arbeitsplatz nicht in Deutschland. Wie eine McKinsey-Studie zeigt, suchen sie deshalb interntational arbeitende Unternehmen. Am liebsten würden sie aber an der Uni bleiben oder zu einem Unternehmensberater gehen.

Hauptsache raus: Neun von zehn Informatik-, Physik- und Mathestudenten möchten im Ausland arbeiten. Das geht aus der Studie "Most wanted" hervor, für die der Unternehmensberater McKinsey und das Netzwerk E-Fellows mehr als 3.000 Stipendiaten des Netzwerkes befragt haben. 17 Prozent der Teilnehmer studieren Informatik, Physik oder Mathe.

Die Autoren der Studie wollten wissen, in welche Branchen es den Nachwuchs zieht. Dabei gibt es zwei klare Sieger: Die sogenannten High Potentials (weil Stipendiaten) bleiben am liebsten an der Uni und machen eine wissenschaftliche KarriereKarriere oder sie gehen in eine Unternehmensberatung. Diese Punkte erreichen dreizehn beziehungsweise zwölf Prozent der Nennungen. Mit deutlichem Abstand folgen Automobil- und Elektro-Industrie. Diese Branchen erreichen fünf beziehungsweise vier Prozent der Stimmen. Alles zu Karriere auf CIO.de

Werden die Antworten der Informatiker/Physiker/Mathematiker gesondert betrachtet, ergibt sich jedoch ein anderes Bild: Gut jeder Vierte (26 Prozent) will in die Wissenschaft. Nur jeder Zehnte möchte in einer Unternehmensberatung oder der Elektro-Industrie arbeiten. Automobilfirmen kommen sogar nur auf drei Prozent der Nennungen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Den Schritt in die Selbstständigkeit können sich Informatiker, Physiker und Mathematiker weniger gut vorstellen als ihre Kommilitonen anderer Fachrichtungen. Nur 58 Prozent nennen dies als interessante Option. Das ist der niedrigste Wert nach Biologen, Chemikern und Geologen.

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