Kienbaum befragt Absolventen

Karriere gar nicht mehr so wichtig

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Mittel der Jobsuche für kommende Mitarbeiter laut Kienbaum-Befragung
Mittel der Jobsuche für kommende Mitarbeiter laut Kienbaum-Befragung
Foto: Kienbaum

Wichtigstes Kriterium bei der Arbeitgeberwahl sind die Entwicklungsmöglichkeiten, die das Unternehmen bietet. Diesen Faktor nennen 70 Prozent der Studienteilnehmer. Es folgen eine ausgeglichene Work-Life-Balance (54 Prozent) und eine kollegiale Arbeitsatmosphäre (53 Prozent). Erst dahinter rangiert mit 49 Prozent die Vergütung.

Kienbaum hat außerdem erfragt, über welche Kanäle sich die Studierenden über potenzielle Arbeitgeber informieren. Hier fällt die Antwort eindeutig aus: 94 Prozent geben zunächst einmal Unternehmens-Websites an. Alle anderen Möglichkeiten bleiben unter 50 Prozent der Nennungen.

Das heißt konkret: 45 Prozent der Absolventen würden sich gern bei Mitarbeitern des jeweiligen Unternehmens informieren, 43 Prozent geben auch Jobbörsen an. Außerdem nennen die Befragten Tage der offenen Tür (31 Prozent), Hochschul-Bewerbermessen (27 Prozent) und Suchmaschinen (26 Prozent).

Mix aus virtueller und persönlicher Kommunikation

Ein Blick auf die unterschiedlichen Nennungen zeigt, dass die kommende Mitarbeitergeneration bei der Jobsuche einen Mix aus virtueller Kommunikation (Websites, Suchmaschinen) und persönlichen Gesprächen (Tag der offenen Tür, Messen) verfolgt. Die klassische Anzeige in der Tageszeitung kommt dagegen nur noch auf acht Prozent. Etwas besser schneidet mit 18 Prozent die Anzeige im Fachmagazin ab.

Weiter haben sich die Autoren der Umfrage mit dem Thema Traineeprogramm beschäftigt. Eine große Mehrheit von 94 Prozent der Studierenden kann sich ein Traineeprogramm als Berufseinstieg beim Wunscharbeitgeber vorstellen. Die verbleibenden sechs Prozent lehnen das ab.

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