Future Technical Services

Kein Service mehr ohne Digital Twin

Egmont Foth ist CIO & CTO sowie Mitglied der Ge­­schäfts­leitung der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH.
Egmont Foth wettet, dass sich bis 2024 technische Serviceprozesse grundlegend anders realisieren lassen. Technischen Service-Anbietern, die digitale Zwillinge nutzen, gehört die Zukunft.
Egmont Foth ist CIO & CTO sowie Mitglied der Ge­­schäfts­leitung der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH.
Egmont Foth ist CIO & CTO sowie Mitglied der Ge­­schäfts­leitung der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH.
Foto: SPIE SAG

Alle technischen Service-Anbieter stehen vor der Herausforderung, DigitalisierungDigitalisierung weiterzuentwickeln. Dabei sind vor allem folgende Trends zu berücksichtigen: Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

  • Jeder reale Gegenstand bekommt einen digitalen Zwilling, der umfassendere Informationen über den jeweiligen Gegenstand ermöglicht. Ein Digital TwinDigital Twin ist die digitale Identität eines realen Objekts, bestehend aus Daten und gegebenenfalls Prozessbeschreibungen. Der digitale Zwilling eines Gebäudes entsteht in der Regel im Rahmen des "Building Information Modelling". Reale Umgebungen werden um eine virtuelle Realität ergänzt. Alles zu Digital Twin auf CIO.de

  • Alles wird vernetzt. Sensoren liefern zukünftig für alle wichtigen Einrichtungen Informationen über deren Zustand und Nutzung. Darauf aufbauend ist eine vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance) realisierbar, die die Verfügbarkeit von Anlagen erhöht und gleichzeitig unnötige Inspektionen und Ausfälle vermeidet.

  • Die Kommunikation mit den in immer mehr Einrichtungen integrierten Computern erfolgt zunehmend per Sprache, Gesten und Bilderkennung. Die Interaktion mit Gewerbeimmobilien oder industriellen Infrastrukturen wird ähnlich zu der im Smart Home sein, wo digitale Assistenten wie Alexa bereits zum Einsatz kommen. Der Datenaustausch findet durchgehend elektronisch statt, für den Nutzer führt er zu keinen wahrnehmbaren Verzögerungen.

  • Umgebungen passen sich automatisch an die Gewohnheiten der Nutzer an. Die Benutzerfreundlichkeit steigt und die Verbräuche von Strom, Wasser, Lüftungs- und Heizenergie sinken. Ein Beispiel aus unserer Praxis ist das Erkennen und Abstellen einer überflüssigen Tiefgaragen-Beleuchtung. Nachts hatten wilde Kaninchen immer wieder die Beleuchtungssensoren aktiviert. Nach einer Nachjustierung der Sensoren sanken die Energiekosten signifikant.

Stärker automatisieren

Die Digitalisierung ermöglicht außerdem eine weitere Automatisierung von Service-Prozessen sowie neue Dienstleistungsangebote.

Früher war die Betreuung technischer Einrichtungen mit großem personellem Aufwand verbunden. Mitarbeiter führten regelmäßig vor Ort Inspektionen durch, um den Zustand der Einrichtungen zu bewerten. Störungen ließen sich oft nur vor Ort analysieren und anschließend beheben. Ein Erfolg beim ersten Einsatz war nicht sichergestellt.

Prozesse anders realisieren

Mit etwas Mut zur Digitalisierung, einem angemessenen DatenschutzniveauDatenschutzniveau, dem Einsatz von Sensoren, einem Cloud-basierten Data Lake, KI für AnalyticsAnalytics, Digital Twins sowie Augmented und Virtual RealityVirtual Reality lassen sich die Serviceprozesse grundlegend anders realisieren. Damit erreicht man eine höhere Effektivität der Einrichtungen, geringere Instandhaltungskosten, weniger ungeplante Stillstandszeiten und einen Service­-Erfolg schon beim ersten Einsatz. Alles zu Analytics auf CIO.de Alles zu Datenschutz auf CIO.de Alles zu Virtual Reality auf CIO.de

Damit sinken die Betriebskosten für den Kunden, gleichzeitig verbessert sich die Kundenbindung. Auch die Anforderungen an Rufbereitschaften und Vor-Ort-Personaleinsätze können mit Hilfe von Augmented RealityAugmented Reality und Remote-Unterstützung durch einen zentralen technischen Support verringert werden. Zusätzlich sind neue Beratungsleistungen wie die digitale Vernetzung, die Datenerfassung und -analyse, die Erstellung und der Einsatz eines Digital Twins sowie die vorausschauende Instandhaltung möglich. Alles zu Augmented Reality auf CIO.de

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Foto: CIO.de

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