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Liechtensteinische Landesbank

LLB modernisiert IT mit Low-Code

Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Die Liechtensteinische Landesbank trennt sich von jahrzehntealten Lotus-Notes-Anwendungen und setzt künftig auf Low-Code-Entwicklungen.
Eine Low-Code-Plattform von OutSystems hilft der Landesbank in Liechtenstein bei der Modernisierung ihrer Anwendungslandschaft.
Eine Low-Code-Plattform von OutSystems hilft der Landesbank in Liechtenstein bei der Modernisierung ihrer Anwendungslandschaft.
Foto: LLB

Mit einem Altsystem auf Basis von Lotus Notes deckte das Finanzinstitut viele Jahre nicht nur Kalender- und E-Mail-Funktionen ab. Im Laufe der Zeit entwickelte das interne IT-Team auch hunderte eigene Anwendungen, darunter Budgetierungstools, Applikationen im Risiko-Management und Reisedatenbanken, über die Kundenberater Freigaben für Geschäftsreisen einholen konnten.

"In der Vergangenheit leistete uns Lotus Notes gute Dienste", erinnert sich Alex Greber, Leiter IT Engineering bei der Landesbank Liechtenstein (LLB). "Bezüglich ihrer Technologie erschien uns die Lösung jedoch nicht zukunftsfähig genug für die geplante Weiterentwicklung unserer Anwendungslandschaft." Früher oder später wolle die LLB etwa mobile Applikationen entwickeln, was mit der alten Technologie nicht realisierbar sei.

Auf der Suche nach Alternativen beschäftigte sich Gerbers Team unter anderem mit Rapid Application Development und fand schließlich mit Low-Code einen geeigneten Ansatz. Unter den drei Anbieterkandidaten auf der Short List machte am Ende OutSystems das Rennen. "Wer in der heutigen Zeit schnell und effizient Business-Logik bauen möchte, kommt an Low-Code nicht vorbei", sagr Greber.

Den Ausschlag für OutSystems habe die einfache Bedienbarkeit und die Transparenz des Systems gegeben: "Man muss kein SQL- oder UI/UX-Spezialist sein, um damit arbeiten zu können", so der IT-Chef. Gerade für die ehemaligen Lotus-Notes-Entwickler sei das ein wichtiger Aspekt gewesen, um effizient und nachhaltig Software entwickeln zu können.

Vier Mitarbeiter kümmern sich inzwischen darum, Anwendungen per Low-Code zu erstellen. Die Banker entwickelten bis dato mehr als 15 Anwendungen auf der Plattform, rund 20 weitere sind geplant. So entstand beispielsweise eine Applikation, um geschäftskritische Prozesse der Landesbank nachzuverfolgen. Eine andere verwaltet Aufgaben, die sich bei Verdachtsfällen auf Geldwäsche ergeben. Die App importiert dazu Daten aus dem Kernbankensystem, die für Folgeprozesse benötigt werden.

Mittelfristig will die LLB weitere veraltete Fat-Client-Systeme ablösen. Dazu gehören beispielsweise das Frontend für das Archivsystem sowie die interne Administrations-App für das Online-Banking. Für derartige Vorhaben soll die Low-Code-Plattform zum Standard werden.

Die 1861 gegründete Liechtensteinische Landesbank (LLB) beschäftigt gut 1.000 Menschen. Geschäfts- und Privatkunden bietet sie Finanz- und Vermögensdienstleistungen. Zu den Fokusmärkten des Unternehmens zählen neben Liechtenstein auch die Schweiz und Österreich. Das Finanzinstitut ist zudem in Dubai und Abu Dhabi präsent.

LLB | Legacy-Modernisierung
Branche: BankenBanken
Use Case: Lotus-Notes-Ablösung
Produkt: Low-Code-Plattform von OutSystems
Nutzergruppe: rund 1.000 Mitarbeitende Top-Firmen der Branche Banken

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