Fertigungsindustrie will Datenaustausch auf allen Ebenen verbessern

Manufacturing Intelligence für gläserne Fabrikhallen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Es gehört viel mehr IT in die Fabrikhallen, proklamieren die Analysten von Aberdeen. Und für die Weiterentwicklung von Produkionsausführungs-Systemen (MES) haben sie auch schon einen neuen Namen gefunden: Manufacturing Intelligence. Damit die sich durchsetzen kann, müssen Fertigungsbetriebe mit einem Wust an Daten aus verschiedenen Quellen klar kommen - dann aber können sie laut den ersten Erfahrungsberichten Kosten senken.

Der kleinste gemeinsame Nenner, auf den man den Begriff Manufacturing Intelligence (MI) bringen kann, beinhaltet Synergieeffekte zwischen Daten auf Unternehmensebene und betrieblichen Abläufen. Dabei werden mittels Enterprise-Ressource-Planning-Lösungen (ERPERP) und Manufacturing Execution Systemen (MES) Daten aus verschiedensten Quellen gesammelt und integriert. Alles zu ERP auf CIO.de

Nach den Worten der Analysten soll Manufacturing Intelligence aber mehr können, nämlich Abläufe in real-time sichtbar machen, Event Management unterstützen und Prognosen ermöglichen.

Kostensenkung um zehn Prozent

Nach Lage der Dinge ist MI derzeit irgendwo zwischen dem Top-Down-Ansatz von ERP und dem Bottom-Up-Ansatz von MES angesiedelt. Wem es gelingt, hier eine Verbindung aufzubauen, profitiert. So berichtet einer der Teilnehmer, dessen Unternehmen von Aberdeen wegen überdurchschnittlich guter Ergebnisse als "Best in class" (BIC) eingestuft wird, von einem Rückgang bei den beeinflussbaren Kosten um gut zehn Prozent.

Kostenreduktion gilt denn auch als wichtigster Treiber in Sachen MI. Außerdem wollen die Unternehmen damit den Druck auf die Preise durch Kunden und Konkurrenz abfedern und Wettbewerbsvorteile erreichen.

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