Geschäftsprozesse zu starr

Real-Time-Prozesse bleiben Fiktion

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Gerade einmal acht Prozent verfügen über Business-Informationen in Echtzeit und nur 19 Prozent bekommen solche Informationen wenigstens im Laufe eines Tages. Dagegen haben neun von zehn Managern (89 Prozent) keinen Einblick in Prozess-Performance-Werte, weil die Daten in unterschiedlichen Systemen liegen.

Ein Drittel (34 Prozent) beklagt, dass sie zwar dazu in der Lage seien, Veränderungen oder Trends in ihren Geschäftsprozessen zu erkennen, aber nicht dazu, darauf auch angemessen schnell zu reagieren. Fast die Hälfte (47 Prozent) gibt an, dass solche Analysen nicht in Echtzeit, sondern auf der Basis "historischer" Daten gefertigt würden.

Das steht in krassem Widerspruch zur Überzeugung von 94 Prozent der Befragten, dass Real-Time-Analysen wichtig fürs Business sind. Noch 78 Prozent meinen, dass schnelle Antwortzeiten einen Wettbewerbsvorteil bringen. Aber schnelle Reaktion ist nicht alles: Wo Daten unvollständig sind oder sich in unüberschaubaren Systemen verstecken, nützt die Echtzeit wenig.

Schnellere Reaktionszeiten durch Event Processing

Dort jedoch, wo organisiertes Business Event Processing (BEP) betrieben wird, sieht man mehr zufriedene Gesichter: In Unternehmen mit BEP loben 45 Prozent der Anwender die Möglichkeit, Daten über unterschiedliche Plattformen hinaus kombinieren und korrelieren zu können.

Für 65 Prozent der User ist es wichtig, viele Events schnell zu filtern und zu analysieren zu. Weitere 55 Prozent heben die Fähigkeit von BEP hervor, automatische Aktionen zu fahren, wenn bestimmte Bedingungen es erfordern.

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