Stundensätze erneut gestiegen

SAP sei Dank: IT-Freiberufler machen Kasse

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die 70-Euro-Marke rückt näher: Nach erneut gestiegenen Forderungen verlangen deutsche IT-Freiberufler jetzt im Schnitt 68 Euro pro Stunde. Der Gründe dafür: die bessere Konjunktur - und der wachsende Bedarf an SAP-Beratern, die traditionell sehr gut bezahlt werden. Das meldet der Dienstleister Gulp.
Blick auf die Honorare von IT-Freien
Blick auf die Honorare von IT-Freien

Jede fünfte Anfrage habe sich im vergangenen Jahr auf das Vermitteln von SAP-Beratern bezogen, so Gulp-Sprecher Stefan Symanek. Das ziehe natürlich den Schnitt nach oben.

Doch auch die anderen freien IT-Experten dürften sich kaum beklagen. Gut jeder Vierte (26 Prozent) kassiert mehr als 80 Euro pro Stunde. Der Anteil der Kundenanfragen nach hochpreisigen Leistungen mit Honoraren von 90 bis 109 Euro ging in den vergangenen zwei Jahren um mehr als ein Drittel (36 Prozent) nach oben. Und nur noch knapp jede fünfte Anfrage (19 Prozent) richtete sich an niedrigpreisige Stundensätze unter 60 Euro.

Gefragte Gruftis, verschmähter Nachwuchs

Von Jugendwahn kann keine Rede sein: In den vergangenen sechs Monaten ist der Anteil der über 40-jährigen IT-Experten von 56 Prozent auf nun 61 Prozent gewachsen. Ihre Erfahrung ist Gold wert: Werden die vergangenen zwei Jahre betrachtet, haben die Anfragen an "alte Hasen" um rund ein Fünftel (21 Prozent) zugenommen. Wer seit mehr als 20 Jahren in der Branche arbeitet, verlangt im Schnitt 73 Euro pro Stunde.

Im Zuge dessen mussten junge FreiberuflerFreiberufler (30- bis 34-Jährige) einen Rückgang der Anfragen um fast ein Drittel (32 Prozent) hinnehmen. Stefan Symanek sieht es mit Sorge: "Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass es gerade in den jüngeren Altersklassen immer weniger IT-Spezialisten gibt. Und wo kein Angebot, da keine Nachfrage", sagt der Gulp-Sprecher. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

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