Es lebe die Kommunikation

Schöner arbeiten im Büro

11.07.2012

Kurze Wege im Adidas-Forschungscenter

Der von Adidas "Laces" getaufte Neubau , in dem rund 1.700 Mitarbeiter letztes Jahr eingezogen sind, war Thema eines weiteren Praxisberichtes. Ganz unterschiedliche Mitarbeiter haben hier eine ideale Arbeitsstätte zum Testen und Forschen gefunden. Ein biomechanisches Labor, ein hochmodernes Testcenter, kurze Wege und kreative Zentren sollen dazu beitragen, Ideen schneller und effektiver in marktfähige Produkte umzusetzen. Michael Wiebelt (M.O.O.CON) erläuterte das Adidas-Konzept und betonte: "Nur nachhaltige Objekte stiften Identität." Die Büroräume sind hell und offen gestaltet, ein modulares Baukastensystem für die Büromöbel, entworfen von der Design-Company Kinzo, erlaubt die Gestaltung individueller Arbeitsplätze. Eine Vision blieb allerdings: "Es gibt immer noch Papier", stellte Wiebelt fest.

Auch Architekt Jörg Magar, der neue Büroideen des Technologieunternehmens Qiagen zeigte, wies auf die Bedeutung der Kommunikation hin. So gibt es auch hier offene und transparente Arbeitsbereiche, Lounges und Teeküchen, hochwertige Büromöbel und modernste Technik. Der Ansatz: Die Architektur soll die Unternehmenskultur widerspiegeln. Bei EvonikEvonik erkannte man ebenfalls, dass die besten Ideen oft spontan entstehen, Mitarbeiter und Büro sich mehr und mehr vernetzen und Informationen schnell verfügbar sein müssen. Mobilität, Device-übergreifendes Arbeiten und Teamorientierung erfordern neue Werkzeuge. Ein Dilemma sei, dass Sicherheit zunehmend wichtiger werde, User aber sicherheitsbedingte Einschränkungen immer weniger akzeptierten. Top-500-Firmenprofil für Evonik

Unilever schafft feste Arbeitszeiten ab

Die internationale Strategie "Agile Working" bei Unilever stellte Chris Raia vor: Globale Innovationen eng verbunden mit herausragender operationalen Leistungen und der Umbau von einem traditionellen Unternehmen zu einer "anytime anywhere"-Kultur. Damit wolle man auch als Arbeitgeber für die besten Nachwuchstalente attraktiver werden, so Raia. Unilever habe überholte Grenzen wie feste Arbeitszeiten abgebaut und den Arbeitnehmern mehr Wahlmöglichkeiten und Mitbestimmung gegeben. Das Konzept des "Agile Working" sei voll aufgegangen: die Produktivität stieg um 80 Prozent und ein um 86 Prozent höheres Engagement konnte verzeichnet werden, sagte Raia. Wichtig sei am Ende das Arbeitsergebnis, nicht, wie lange ein Mitarbeiter im Büro zugebracht habe.

Zur Startseite