Gartner über die BI in Asia Pazific

Schulung und Support entscheiden

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Das vierte Jahr in Folge ist Business Intelligence (BI) die Top-Priorität der CIOs im asiatisch-pazifischen Raum. Die Analysten von Gartner raten den IT-Chefs, dabei Schulung und Business Support nicht zu vergessen.

Neben Enterprise Information und Content Management fokussieren sich die CIOs in Asia Pazific laut Gartner weiterhin auf BI. Den Anbietern prophezeien die Analysten bis 2012 ein jährliches Gewinn-Wachstum von mehr als 15 Prozent. Erreicht werde dann ein Markt-Volumen von 510 Millionen US-Dollar. Australien bleibe der größte Markt für BI-Plattformen in der Region - gefolgt von China. Vor zwei Jahren hatte Gartner noch eine Rate von zehn Prozent vorhergesagt.

Ian Bertram, Global BI Manager von Gartner, verbindet diese erfreulichen Zahlen aber mit einer deutlichen Warnung an die Anwender. Es drohe Misserfolg, wenn die Ausgaben für Software-Lösungen nicht mit Investitionen in Training und Support begleitet würden, so Bertram gegenüber der australischen Ausgabe von computerworld.com.

Analysten empfehlen Kompetenz-Zentren

Es komme nicht allein darauf an, wichtige von unnützen Daten zu trennen, so Bertram. Gleichzeitig gelte es, die Kommunikation im Unternehmen und die BI-Skills zu entwickeln. Neben einem oft zu sehr auf die ToolsTools und Technologie gerichteten Blickwinkel hätten viele Firmen Schwierigkeiten, klare Ziele zu definieren und Benchmarks zu finden. "Ein Standard-Set an Enterprise Metrics zu haben, klingt selbstverständlich, kann aber eine sehr komplexe Angelegenheit sein", so Bertram. Alles zu Tools auf CIO.de

Diese Beobachtungen gelten laut Gartner insbesondere für reife Märkte wie Australien und Singapur. Dort investierten die Firmen zwar weiter in BI, kämpften indes mit Mängeln an Skills bei der Implementierung. Bertram sieht darin ein noch nicht ausgeschöpftes Potenzial bei Software-Anbietern und Service-Providern, die beispielsweise angemessene Lern-Programme und alternative Vertriebs-Modelle anbieten sollten.

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